13.02.2019, 12:58
(13.02.2019, 12:17)Klartexter schrieb: So absurd ist das nicht, PuK. WENN da etwas war, dann wäre der amerikanische Präsident durchaus erpressbar, in gewisser Weise dann eine Marionette Moskaus.
Schon. Aber ich sage ja, man merkt davon nichts, wenn man sich Trumps Politik ansieht.
Marionetten machen doch immer das, was der Puppenspieler, der die Fäden zieht, ihnen vorgibt. Trump wäre eine höchst renitente Marionette, wenn er eine wäre.
Es bleibt noch eine zweite Möglichkeit, aber die ist noch mehr an den Haaren herbeigezogen: Putin macht in der russischen Politik zum Schein genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich will und Trump soll als der Verantwortliche dargestellt werden, warum das alles leider, leider nicht funktioniert. Putin wäre nach dieser Theorie also gegen Nord Stream 2, für einen US-gesteuerten Regime Change in Venezuele, für ein neues Wettrüsten (und die russischen Verteidigungsausgaben, die nur gut 1/10 der amerikanischen betragen, lediglich ein Ablenkungsmanöver), er will eigentlich die Ukraine gar nicht und hatte gehofft, dass er sie aufgrund einer amerikanischen Intervention wieder verlieren würde, was nur leider nicht geklappt hat, usw.
Nein, das passt alles vorne und hinten nicht zusammen und ist viel zu kompliziert. Es ergibt auch keinen Sinn, denn selbst wenn es funktioniert, hat Putin überhaupt nichts davon.