15.04.2018, 09:14
Kalkulierter Irrsin
Treffender und klarer kann man es nicht formulieren.
Dass Trump und May regelrecht darauf hingearbeitet haben, verwundert nicht. Dass aber Wunderknabe und Prachtkerl Macron genauso bescheuert ist, sollten seinen Bewunderern zu denken geben.
BP Steinmeier hat diesen Irrsinn auch mit deutlichen Worten kritisiert , auch an die Adresse von Merkel und Maas.
Zitat:Trump, Macron und May haben nicht lassen können, was sie sich schuldig zu sein glaubten und seit Tagen herbeigeredet und -getwittert haben. Sprachliche Hysterie hat die Maschinerie des Militarismus hochgefahren. Es wurde nach Gründen für den Einsatz von Gewalt in Syrien gesucht – in einem Bürgerkriegsland fiel das nicht weiter schwer –, anstatt sich Überlegungen zu gestatten, eben das zu vermeiden.
Mit diesem Militäreinsatz wird nichts getan, um dieses Land zu befrieden, eine diplomatische Lösung voranzutreiben, den Menschen zu helfen, in Maßen in ein normales Leben zurückzukehren. Selbst wenn sich die Verursacher einbilden sollten, sie würden damit Geltungs- und Gestaltungsmacht in Syrien zurückgewinnen, täuschen sie sich und wissen das vermutlich genau. Sie brennen ihr interventionistisches Störfeuer ab, gerade weil sie auf verlorenem Posten stehen.
Treffender und klarer kann man es nicht formulieren.
Dass Trump und May regelrecht darauf hingearbeitet haben, verwundert nicht. Dass aber Wunderknabe und Prachtkerl Macron genauso bescheuert ist, sollten seinen Bewunderern zu denken geben.
BP Steinmeier hat diesen Irrsinn auch mit deutlichen Worten kritisiert , auch an die Adresse von Merkel und Maas.
Zitat:Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich besorgt über die "galoppierende Entfremdung" zwischen Russland und dem Westen geäußert und beide Seiten zum Dialog aufgefordert. Die Folgen der derzeitigen Spannungen würden weit über den Fall des in Großbritannien vergifteten russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal hinausgehen, sagte Steinmeier der "Bild am Sonntag". Es gebe auf beiden Seiten "praktisch keine Vertrauensbasis" mehr.
"Ganz unabhängig von Putin - wir dürfen nicht Russland insgesamt, das Land und seine Menschen, zum Feind erklären", forderte das Staatsoberhaupt. "Dagegen steht unsere Geschichte und dafür steht zu viel auf dem Spiel." Vielmehr müsse die Politik der derzeitigen "Entfremdung" entgegenwirken.