08.12.2017, 19:33
(08.12.2017, 19:00)leopold schrieb: Natürlich bestimme ich, was ich bin. Wer sonst? Sie jedenfalls nicht. Ich würde mich als Links-Liberalen einordnen. Punkt.
Im Übrigen habe ich keine umfassende Definition abgegeben, sondern die Aspekte beschrieben, wo es bei Ihnen - nach meiner Meinung - hauptsächlich zu einem echten Linken fehlt. Dort, wo Sie die bezeichnete Leerstelle haben, sind Sie inzwischen (oder immer schon) den Rechten sehr nahe - wie viele Ihrer Glaubensbrüder. Nicht ohne Grund haben viele, die als fanatische Linke begonnen haben, als Faschisten geendet.
Sie sind ein Neoliberaler und können demnach nicht links sein. Das geht bloß bei den jetzigen deutschen Sozialdemokraten. PUNKT
Ich bin den Rechten nicht näher als Sie. Ich betreibe bloß keine Gesinnungsrhetorik, wie Sie es tun.
Ich sehe mir die Dinge an und schreibe oder sage dann, wie ich sie aus meiner (linken) Perspektive einschätze, beurteile - ohne nachzulesen, was SZ, WELT oder taz dazu sagen, ohne Rücksicht auf irgendwelche ideologischen und politisch korrekten Befindlichkeiten, ohne Rückversicherung bei der Linken. natürlich zitiere ich auch aus den Medien, wenn ich meine Meinung bestätigt sehe. Oft deckt sich meine Meinung mit gewissen Vertretern der Linken, aber nicht immer. Bin eben kein orthodoxer Linker und daher offen für die Wahrheit, wer auch immer sie sagt. Manchmal sagen auch Sozialdemokraten in meinen Augen richtige Dinge. Bei den Grünen kommt das nur noch selten vor, seltener noch als bei CDUlern.
Was soll ich zu Ihrem letzten Satz sagen? Am besten nichts.
Doch, am allerbesten: Ein Opportunist ist ein Mann, der, wenn er in warmes Wasser fällt, beschließt, ein Bad zu nehmen.