27.01.2017, 09:36
(27.01.2017, 09:01)bbuchsky schrieb: Exakt.
Der arme Mexikaner hätte wohl auf dem Rückflug über Twitter oder die Cheflügner im Weißen Haus erfahren, dass er Trump die Finanzierung der Mauer durch Mexiko verbindlich zugesagt hätte.
Damit hätte er mit seiner Lebenserwartung gespielt oder hätte direkt ins Exil fliehen können.
Abzuwarten bleibt, wie die angekündigten 20% Einfuhrzölle für mexikanische Waren beantwortet werden. 30% auf alle US-Waren und der Systemwechsel in Richtung China als Lieferant von Hardware?
Allein die Zuliererungen für die KFZ-Bauer werden die Preise in den Staaten für Autos explodieren lassen und letztlich mehr Arbeitsplätze gefährden als schaffen.
Na ja, ganz so einfach ist es denn doch nicht. Durch NAFTA ist etwas ähnliches passiert, was durch die EU innerhalb Europas passiert ist: Arbeitsplätze sind dorthin abgewandert, wo Arbeit am billigsten und die Sozialstandards am niedrigsten sind. Gleichzeitig sind die Firmensitze dorthin gewandert, wo die Steuern am geringsten sind. Ich befürworte den Versuch, dieser Entwicklung entgegenzutreten. Über die Wahl der Mittel kann man diskutieren. Wie sich das auf die US-Wirtschaft auswirkt, ist zum jetzigen Zeitpunkt pure Spekulation. Vielleicht können sich US-Bürger auch teurere Autos leisten, wenn wieder mehr eine geregelte und besser bezahlte Arbeitsstelle finden. Der Zustand in Europa vor der EU war ja auch nicht der schlechteste, trotz Grenzen und Zöllen. Sogar die Sozialstandards waren deutlich besser.
Martin