22.01.2017, 01:13
(22.01.2017, 00:30)PuK schrieb: Mag sogar sein, dass er auch ("sogar") mir da ein Stück "voraus" ist.
Obwohl ich es nicht wirklich als "voraus" empfinde. Twitter ist halt nicht mein Medium, gerade wegen der Begrenzung der Zeichen. Sowas kann ich gar nicht gebrauchen, wenn ich schreibe, das killt mir jeden Gedanken.
Und ja, natürlich gibt es Möglichkeiten, die Zeichenbegrenzung zu umgehen. Verlinken auf eigene Websites, wie du es beschrieben hast, oder auch das Posten von Texten als Bild.
Das ist dann aber ein Medienbruch. Ich empfinde das so ähnlich, wie wenn ich hier lesen würde: PuK hat einen neuen Beitrag zu Trump geschrieben. Lesen Sie bitte auf www.puk.de/archive/0815.html weiter.
Das eigentlich bemerkenswerte am Fall Trump ist nicht, dass er Twitter benutzt. Sondern das zum ersten mal die sozialen Medien ihre Macht gegenüber den konventionellen Medien unter Beweis gestellt haben, obendrein noch bei der Wahl zum mächtigsten Amt der Welt. Das erklärt auch die heftige Reaktion der bekannten Medienportale und Redaktionen - das Meinungsmonopol ist Vergangenheit. Sieht man sich hingegen die Kommentare auf Facebook oder die Retweets auf Twitter an, dann überwiegen die Pro-Trump Kommentare. Die konventionellen Medien haben die letzten zwei Jahre erheblich an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Das spiegelt sich dort in besonderem Maße wieder.
Der Medienbruch ist nicht wirklich einer, es öffnet sich lediglich ein neuer Tab im gleichen Browser, oder die App leitet auf den Browser weiter. Geht alles automatisch. Ich benutze Twitter auch nicht aktiv, lese aber häufig mit. Auch bei besonderen Ereignissen ist Twitter eine wertvolle Informationsquelle, Bilder und Situationsbeschreibungen sind dort noch schneller verfügbar als auf FB & Co.
Martin