21.01.2017, 19:09
Zitat:Aus Washington berichtet Marc Pitzke
Oh schön, dachte ich mir, ein Bericht und zur Abwechslung mal keine Stimmungsmache. Die Überschrift, "Day One", kam ja noch unverdächtig daher.
Nur leider musste ich mich nach wenigen Zeilen schon eines besseren belehren lassen.
Zitat:Fünf Dokumente unterschrieb Trump mit wichtiger Miene, während sein Enkel Tristan den Fotografen die Zunge zeigte. Bei jedem Papier kratzte der frischgebackene Präsident mit einem neuen Füller übers Blatt: "Das macht Spaß!"
Der Enkel ist also ein Rotzlöffel, und der Opa kann nur unbeholfen schreiben. Oder warum "kratzt" er mit einem "neuen" Füller über das Blatt? Es liegt nahe, er tue das, weil er sonst eher wenig schreibe, und schon gar nicht mit einem Füller. Deswegen ist der Füller ja "neu", weil er den anlässlich der Amtseinführung erst kaufen musste. Und "kratzen" wird der Füller ja wohl, weil Trump nicht richtig mit ihm umgehen kann.
Der PuK kennt übrigens zufällig das Auftreten von ein paar von den Leuten, die sich im (hiesigen) Immobiliengeschäft für das Gelbe vom Ei halten. Aber ob hier oder da, diese Sorte Mensch ist wohl überall auf der Welt die selbe.
Diese Leute haben neben einer Vorliebe für teure Autos und so protzige wie häßliche Armbanduhren auch eine Vorliebe für unmäßig überteuerte Schreibgeräte. Und gerade Luxusfüller sind beliebt, weil sie gleichzeitig edel und ungewöhnlich und zum Teil sauteuer sind, und sie andererseits Gelegenheit bieten, dem Vollzug der Unterschrift etwas Theatralisches zu verleihen. Durch diese Schutzkappe, die dem Unterzeichner Gelegenheit gibt, sie mit dem passenden Gesichtsausdruck (nachdenklich, erleichtert, sonstwas) abzuschrauben und hinzulegen. Und erst dann zu unterschreiben. Es wirkt dann so, als mache sich der Unterzeichner die Unterschrift nicht leicht und durchdenke noch einmal das gesamte Für und Wider. Und nicht so, als zückte er mal eben den Kuli, um einen unwichtigen Laufzettel zu paraphieren. Es ist daher anzunehmen, dass Trump heute nicht zum ersten Mal mit einem Füller unterschrieben hat.
Es geht dann noch weiter in dem Artikel:
Zitat:Die letzten Illusionen zerronnen mit Trumps Ansprache, dem historisch wichtigsten Tagesordnungspunkt: In ihrer kompromisslosen Brutalität waren diese 1444 Worte nicht nur ein krasser Kontrast zur Eloquenz Obamas, dessen erste Antrittsrede doppelt so lang gewesen war.
Er kann nicht schreiben, also kann er auch nicht reden. Und die Qualität einer Rede an der Anzahl der Worte zu messen, ist so ähnlich, wie die Qualität von Musik an der Anzahl der Noten der Komposition oder von Architektur an der Anzahl der verbauten Ziegelsteine festzumachen.
Den Vogel schießen sie bei SPON dann ab mit einem weiteren "Artikel":
Daddy, mach den Trumpeltanz
Tanzen kann er also auch nicht. Nicht mal das kann er.
Ich bin echt gespannt, wie sie das mindestens vier Jahre lang durchhalten wollen, den amerikanischen Präsidenten täglich mehrfach als VollMenschen hinzustellen.