22.04.2020, 08:17
(22.04.2020, 07:48)Kreti u. Plethi schrieb: Das ist natürlich ein generelles weltweites Problem, nur am weistesten fortgeschritten in den USA.
Zudem eher ein wirtschaftliches, vor allem der jahrzehntelangen BWL-Maxime der Gewinnmaximierung, Shareholder bedienen und Steakholder auspressen.
Nach dem Ende des Ost-Westkonfliktes änderte sich die soziale Marktwirtschaft immer mehr in die selbe Richtung.
Ich kann mich noch gut erinnern an eine Aussage in den 80ern, sieht man in die USA sieht man in die eigene Zukunft, nur 10-20 Jahre später.
Zumindest für das Gesundheitswesen (Stichwort Privatisierung) kann ich das genau so bestätigen.
Der bloße Vermögensvergleich führt zudem völlig in die Irre. Was bringt es einem Amerikaner, der ein Vermögen von ein paar Hunderttausend Dollar auf der hohen Kante hat, aber trotzdem ruiniert ist, wenn er eine schwere Krankheit bekommt? In Deutschland sind allgemeine Risiken wie Arbeitslosigkeit und Krankheit durch Pflichtversicherungen abgedeckt. Jeder hat hier Anspruch auf die bestmögliche Versorgung im Krankheitsfall und niemand muss Angst haben, dass ihn eine Krankheit in den Ruin treibt. In Deutschland muss auch niemand zur Armenfürsorge gehen, wenn er arbeitslos wird.
Solche sozialen Sicherungsnetze kosten Geld und belasten die Arbeitnehmer mit Steuern und Beiträgen, was oft das Ansparen von Privatvermögen erschwert. Im Notfall hält das Netz aber und niemand ist auf die Mildtätigkeit anderer angewiesen.