03.09.2018, 15:17
(03.09.2018, 09:15)PuK schrieb: Hört sich eher nach einem sehr jungen Mädel an, das seine politische Orientierung noch nicht gefunden hat und deshalb planlos in der Gegend herumirrt. Aber immerhin ist sie ausreichend geschäftstüchtig, diese äußerst banale Geschichte als Buch zu vermarkten. Die wäre vielleicht in der FDP besser aufgehoben.Ja, wenn jeder einige Hundert Jahre zurückgeht, sind wir alle Migranten.
Schmankerl am Rande:
Die Frage ist, wer da unredlich handelte. Die AfD mit ihrer Grafik oder das Statistische Bundesamt mit seinen Zahlen.
Denn das ist genau das, was ich gestern an meinem eigenen Beispiel erläuterte. Sehr viele kommen zu einem "Migrationshintergrund" wie die Jungfrau zum Kind, und man muss inzwischen aufpassen, nicht vollkommen grundlos einen Migrationshintergrund aufgedrückt zu bekommen. Wenn irgendwann jeder einen hat, kann man die Statistik endlich wegschmeißen.
"Migrationshintergrund" hätte ohne weiteres das Zeug zum Unwort des Jahrzehnts. Es beschreibt im Prinzip überhaupt nichts und scheint nur zur Verschleierung tatsächlicher Sachverhalte zu dienen. Wenn man weit genug in der Ahnenreihe zurückgeht, hat nämlich tatsächlich jeder einen "Migrationshintergrund". Sie, ich und alle anderen hier und woanders. Es wäre weitaus ehrlicher und aufschlussreicher, ganz einfach von "Ausländern" und "Deutschen" zu sprechen.
Ähm, und wieso sollen jetzt alle die in 3. Generation hier leben mit deutschem Pass, weiterhin als Ausländer bezeichnet werden? s. mein Beispiel mit dem Enkel eines italienischen Gastarbeiters.
Die Statistiken machchen da richtigerweise einen Unterschied.
Ausländer = ohne deutschen Pass.
Deutsche mit Migrationshintergrund = mit deutschem Pass
(da sollte man halt mal das Stichjahr nach vorne schieben. Anstatt 1955 z.B. 1975. Dann hätten wir plötzlich nur noch ca. 10 % Deutsche mit Migra-Hintergrund und ca. 10 % Ausländer).
Leider wird das von gewissen Gruppen eben immer wieder falsch dargestellt und in einen Topf geworfen. s. auch die türkischen Wahlen.