07.01.2017, 19:32
(07.01.2017, 19:27)_solon_ schrieb: Gratuliere. You are not alone.
Fast zu gut für den Poldi
http://www.clipfish.de/musikvideos/video...not-alone/
(07.01.2017, 19:27)_solon_ schrieb: Gratuliere. You are not alone.
Zitat:Im Kern laufe die Argumentation mit der AfD-Nähe auf ein immer gleiches Schema hinaus, so Wagenknecht: "Die Linke kritisiert Merkels Politik. Die AfD kritisiert Merkels Politik. Also ist die Linke AfD-nah." Wer nicht wolle, dass dieses Argument gegen ihn verwendet werde, der müsse sich bemühen, seine Merkel-Kritik so zahm, zurückhaltend und unscheinbar zu formulieren, dass sie kaum noch als solche erkennbar sei, schreibt Wagenknecht, die in diesem Vorgehen ein Ziel sieht: Die Linke solle in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwinden.
"Und alle, die dann noch gegen eine Politik der Zerstörung des Sozialstaates, gegen außenpolitische Kriegsabenteuer und Waffenexporte, also gegen die Politik von CDU, CSU, SPD und Grünen protestieren wollen, hätten bei Wahlen keine Adresse mehr. Ein noch größerer Teil der Unzufriedenen würde dann wohl aus Verzweiflung AfD wählen, in dem Gefühl, damit der herrschenden Politik wenigstens noch eine Ohrfeige geben zu können."
(...)
Auch in ihrem Newsletter widerspricht Wagenknecht vehement der These, die AfD biete eine Alternative in der Parteienlandschaft oder gar zum politischen System. "Programmatisch sitzen CDU/CSU, SPD und Grüne mit der AfD in einem Boot", schreibt sie: "Sie alle wollen einen schwachen Sozialstaat, eine Privatisierung von Renten und anderen öffentlichen Leistungen, sie alle finden den Armutslohn von 8,84 Euro als Mindestlohn ausreichend und Lohndumping durch Leiharbeit, Dauerbefristungen und Werkverträge unproblematisch, und sie alle wollen höhere Rüstungsausgaben und eine deutsche Beteiligung an Interventionskriegen in aller Welt."
(12.01.2017, 11:52)Serge schrieb: Sahra Wagenknecht wehrt sich gegen Medienkampagne [url=https://www.heise.de/tp/news/Sahra-Wagenknecht-sieht-Kampagne-der-Medien-und-teilt-neu-aus-3592345.html][/url]
Recht hat sie. Wer einstecken muss (und kann), darf auch austeilen.
(12.01.2017, 13:46)_solon_ schrieb: Zu 80% hat sie recht - das muß man zugeben wenn man auch nicht zu ihren unbedingten Freunden zählt.
Insbesondere was ihre Aussagen zu der gleichen, ich sage mal der ähnlichen, Programmatik der sog. etablierten Parteien betrifft.
Daß diese nur einen schwachen Sozialstaat wollen - das z.B, schiebe ich in die restlichen 20%.
(12.01.2017, 11:52)Serge schrieb: Sahra Wagenknecht wehrt sich gegen Medienkampagne [url=https://www.heise.de/tp/news/Sahra-Wagenknecht-sieht-Kampagne-der-Medien-und-teilt-neu-aus-3592345.html][/url]
Recht hat sie. Wer einstecken muss (und kann), darf auch austeilen.
(12.01.2017, 18:40)leopold schrieb: Dabei wird leider ausgeblendet, dass die schärfste Kritik zu Wagenknechts Flüchtlingsthesen aus der eigenen Partei kam. Darum geht's und nicht um den Mindestlohn. Mit dem hat die AfD nichts am Hut, den hat die SPD durchgesetzt.
(12.01.2017, 19:01)Serge schrieb: Was wiederum zeigt, dass es Kielwasserschwimmer überall, in jeder Partei, gibt. Alle bequem hinter dem trägen Dampfer her.
Und wie Sie sagen: "durchgesetzt", gegen die mehrheitliche Interessen der C-Parteien.
Nein, nein, die AfD hat mehr Gemeinsames mit den C-Parteien und Teilen der SPD als mit der Linken. Siehe "Kulturkampf".
S.W. hat jedenfalls auf schöne, leicht verständliche und präzise Formel gebracht:
"Die Linke kritisiert Merkels Politik. Die AfD kritisiert Merkels Politik. Also ist die Linke AfD-nah."
Erweiterbar:
Die Grünen wollen TTIP nicht. Die AFD will TTIP nicht. Also sind die Grünen AfD-nah.
Um diesen plumpen populistischen TRUGschluss geht es. Das ist die Botschaft!
(12.01.2017, 14:33)Serge schrieb: Naja, wenn man sieht, was alles besser werden müsste oder könnte, und es nur begrenzte Anstrengungen mit begleitendem langem Palaver vor den Beschlüssen, die dann wieder abgespeckt wurden, gibt, könnte man es schon so provokativ formulieren.
(12.01.2017, 19:22)_solon_ schrieb: Na ja; ich vertrete dier Ansicht, daß wir, also Deutschland, uns bereits auf einem sehr hohen Niveau befinden und daß größere Sprünge zu mehr Sozialstaat irgendwann auch an die Genze des Finanzierbaren kommen.
Auch mit kleinen Schritten kommt man vorwärts.
(12.01.2017, 19:31)leopold schrieb: Es gibt weltweit kaum ein anderes Land, in dem die Vermögen so ungleich verteilt sind wie in Deutschland. Diese Spitzenvermögen müssen wesentlich stärker zur Finanzierung des Staates und der notwendigen Investitionen herangezogen werden. Dann können niedrige Einkommen mehr von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen entlastet werden. Dies hilft nebenbei auch den Unternehmen, der Demokratie und der Akzeptanz des Wirtschaftssystems in unserem Land.