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Die SPD und ihr Kanzlerkandidat

(26.06.2017, 11:29)Martin schrieb:  Hätte, hätte, Fahrradkette. Die "Reformen" erschöpften sich auf einen beispiellosen Kahlschlag der Errungenschaften der sozialen Marktwirtschaft. Aber nicht um strukturelle Defizite zu bereinigen, sondern um die private Versicherungswirtschaft und die Leiharbeit nach Kräften zu fördern! Beispiele:

Schwächung der gesetzlichen Rente und "Ersatz" durch die untaugliche "Riester-Rente". Die Lösung des Zaubertricks, wie gerade prekär Beschäftigte die Mittel aufbringen sollen, privat vorzusorgen, hat die SPD bis heute nicht verraten. Als Kaufmann muss ich Ihnen doch nicht erklären, dass von einem Anlagebetrag immer weniger verbleibt, je mehr Leute bei diesem Prozess die Hand aufhalten. Die gesetzliche Rente ist ein Deal zwischen Staat und Bürger. Bei Riester sitzen Versicherungen und Banken dazwischen, die ebenfalls verdienen wollen. Nächstes Thema: Die Liberalisierung des Leiharbeitmarktes bei gleichzeitigen Hartz4-Sanktionen. Damit wurde es Unternehmen möglich, gesamte Belegschaften durch günstige Leiharbeitnehmer zu ersetzen. Auch wirtschaftlich hoch profitable Unternehmen setzten und setzen weiterhin ohne Not auf diese Karte, wie z. B. ein gut bekannter, oberbayrischer Automobilkonzern ganz bei mir in der Nähe. Und so könnte ich noch 100 weitere Beispiele aufführen. 


Martin

Leider hält sich die Glaubwürdigkeit Ihrer Suada ziemlich in Grenzen. Was Sie in Deutschland als Abschaffung des Sozialstaats geiseln, feiern Sie in den USA (Trump) und in Großbritannien (May) als tatkräftige Politik.

Abgesehen davon wurden in Deutschland nirgendwo "gesamte Belegschaften durch günstige Leiharbeitnehmer" ersetzt. Das wäre auch betriebswirtschaftlich völlig sinnlos. Ein Unternehmen lebt vom Know-how seiner Stammbelegschaft.
Die Fexibilisierung des deutschen Arbeitsmarktes hat allerdings Millionen neue Arbeitsplätze und die Halbierung der Arbeitslosigkeit ermöglicht. Dies war damals absolut notwendig und überfällig. Heute profitiert Deutschland von den Schröder'schen Reformen mit praller Staatskasse und einer gesunden Sozialversicherung.
Da Deutschland heute wirtschaftlich so gut dasteht wie nie zuvor und in Zukunft eher Arbeitskräftemangel herrschen wird, ist es an der Zeit die damaligen Reformen an die heutigen Verhältnisse anzupassen. Dafür steht die SPD des Herrn Schulz.

Schäuble und Co. dagegen geben ja bis heute nicht mal zu, dass es unter Kohl einen Reformstau gab. Die Union ist leider keine Reformpartei, sondern sie war und ist ein Kanzlerwahlverein. Die Kohlen sollen immer die anderen aus dem Feuer holen, wenn es fast zu spät ist. Aktuell ist die drängende Frage die Gerechtigkeitsfrage, die langsam unsere Demokratie bedroht. Von CDU und CSU ist da nichts zu erwarten.

(26.06.2017, 17:52)leopold schrieb:  Leider hält sich die Glaubwürdigkeit Ihrer Suada ziemlich in Grenzen. Was Sie in Deutschland als Abschaffung des Sozialstaats geiseln, feiern Sie in den USA (Trump) und in Großbritannien (May) als tatkräftige Politik.

Abgesehen davon wurden in Deutschland nirgendwo "gesamte Belegschaften durch günstige Leiharbeitnehmer" ersetzt. Das wäre auch betriebswirtschaftlich völlig sinnlos. Ein Unternehmen lebt vom Know-how seiner Stammbelegschaft.
Die Fexibilisierung des deutschen Arbeitsmarktes hat allerdings Millionen neue Arbeitsplätze und die Halbierung der Arbeitslosigkeit ermöglicht. Dies war damals absolut notwendig und überfällig. Heute profitiert Deutschland von den Schröder'schen Reformen mit praller Staatskasse und einer gesunden Sozialversicherung.
Da Deutschland heute wirtschaftlich so gut dasteht wie nie zuvor und in Zukunft eher Arbeitskräftemangel herrschen wird, ist es an der Zeit die damaligen Reformen an die heutigen Verhältnisse anzupassen. Dafür steht die SPD des Herrn Schulz.

Schäuble und Co. dagegen geben ja bis heute nicht mal zu, dass es unter Kohl einen Reformstau gab. Die Union ist leider keine Reformpartei, sondern sie war und ist ein Kanzlerwahlverein. Die Kohlen sollen immer die anderen aus dem Feuer holen, wenn es fast zu spät ist. Aktuell ist die drängende Frage die Gerechtigkeitsfrage, die langsam unsere Demokratie bedroht. Von CDU und CSU ist da nichts zu erwarten.


Das Armutsrisko ist in Deutschland auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Meldung 

und hier der Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverband. Link 

Ich setze voraus, dass jeder im Forum weis, das der Armutbericht der Bundesregierung schon bei der Erstellung Mängel aufweist und dann noch zensiert wurde.

(26.06.2017, 17:52)leopold schrieb:  Leider hält sich die Glaubwürdigkeit Ihrer Suada ziemlich in Grenzen. Was Sie in Deutschland als Abschaffung des Sozialstaats geiseln, feiern Sie in den USA (Trump) und in Großbritannien (May) als tatkräftige Politik.

Falsch und überhaupt nicht vergleichbar. Die USA waren noch nie ein Sozialstaat und in UK steht der Brexit an, nicht die Abschaffung der Sozialversicherung. Dafür sind in den USA die Freiheitsgrade sehr stark ausgeprägt. Äpfel/Birnen.

(26.06.2017, 17:52)leopold schrieb:  Abgesehen davon wurden in Deutschland nirgendwo "gesamte Belegschaften durch günstige Leiharbeitnehmer" ersetzt. Das wäre auch betriebswirtschaftlich völlig sinnlos. Ein Unternehmen lebt vom Know-how seiner Stammbelegschaft.

Wieder falsch. Es gibt genug Branchen, in denen kein gesondertes know-how erforderlich ist, außer vielleicht einem Führerschein. Kurierdienste, Einzelhandel, diverse Dienstleistungen etc. Zudem gibt es für jede Fachrichtung inzwischen eine darauf spezialisierte Leiharbeitsfirma.

(26.06.2017, 17:52)leopold schrieb:  Die Fexibilisierung des deutschen Arbeitsmarktes hat allerdings Millionen neue Arbeitsplätze und die Halbierung der Arbeitslosigkeit ermöglicht. Dies war damals absolut notwendig und überfällig. Heute profitiert Deutschland von den Schröder'schen Reformen mit praller Staatskasse und einer gesunden Sozialversicherung.
Da Deutschland heute wirtschaftlich so gut dasteht wie nie zuvor und in Zukunft eher Arbeitskräftemangel herrschen wird, ist es an der Zeit die damaligen Reformen an die heutigen Verhältnisse anzupassen. Dafür steht die SPD des Herrn Schulz.

Schäuble und Co. dagegen geben ja bis heute nicht mal zu, dass es unter Kohl einen Reformstau gab. Die Union ist leider keine Reformpartei, sondern sie war und ist ein Kanzlerwahlverein. Die Kohlen sollen immer die anderen aus dem Feuer holen, wenn es fast zu spät ist. Aktuell ist die drängende Frage die Gerechtigkeitsfrage, die langsam unsere Demokratie bedroht. Von CDU und CSU ist da nichts zu erwarten.

Die deutsche Wirtschaft profitiert aufgrund ihrer hohen Produktivität und Wirtschaftskraft, die andere, schwächere Länder innerhalb der EU an die Wand gefahren hat. Stichwort Außenhandelsüberschuss, "Exportweltmeister". Die Hartzies haben damit nichts zu tun, weder im Positiven, noch im Negativen. Übrigens: "Deutschland" ist ein Land, das steht, sofern keine Vulkane ausbrechen oder Überschwemmungen drohen, immer gut da. Sie sollten spezifizieren, ob Sie von der Wirtschaft, den Arbeitnehmer, den Unternehmern, den Beamten, den Arbeitslosen, den Rentnern oder Florida-Rolf sprechen. Dann klängen manche ihre Jubelarien wenigstens nicht ganz so hohl.

Martin

(26.06.2017, 19:26)Martin schrieb:  Falsch und überhaupt nicht vergleichbar. Die USA waren noch nie ein Sozialstaat und in UK steht der Brexit an, nicht die Abschaffung der Sozialversicherung. Dafür sind in den USA die Freiheitsgrade sehr stark ausgeprägt. Äpfel/Birnen.

Ach ja? Eine reiche Nation verarmt  


Zitat:Wieder falsch. Es gibt genug Branchen, in denen kein gesondertes know-how erforderlich ist, außer vielleicht einem Führerschein. Kurierdienste, Einzelhandel, diverse Dienstleistungen etc. Zudem gibt es für jede Fachrichtung inzwischen eine darauf spezialisierte Leiharbeitsfirma.

Im Niedriglohnsektor brauchen Sie keine Leiharbeiter, um flexibel auf Produktionsschwankungen reagieren zu können. Die meisten arbeiten in der Industrie. 

Zitat:Die deutsche Wirtschaft profitiert aufgrund ihrer hohen Produktivität und Wirtschaftskraft, die andere, schwächere Länder innerhalb der EU an die Wand gefahren hat. Stichwort Außenhandelsüberschuss, "Exportweltmeister". Die Hartzies haben damit nichts zu tun, weder im Positiven, noch im Negativen. Übrigens: "Deutschland" ist ein Kontinent, der steht, sofern keine Vulkane ausbrechen oder Überschwemmungen drohen, immer gut da.

Warum ist dann nach dem Krieg (bis zur Agenda 2010) die Arbeitslosigkeit mit jeder Wirtschaftskrise um 1,5 Millionen gestiegen? Erst durch die Schröder'schen Reformen wurde diese Entwicklung umgekehrt und die Arbeitslosgkeit sinkt wieder - und das trotz der zwischenzeitlichen Finanzkrise. Mit Hilfe dieser Grafik geht Ihnen vielleicht ein Licht auf:

[Bild: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...te.svg.png ]

(26.06.2017, 19:45)leopold schrieb:  Ach ja? Eine reiche Nation verarmt  

Schon seltsam, dass Sie in GB Entwicklungen verstärkt wahrnehmen, die Sie in D hartnäckig leugnen.

(26.06.2017, 19:45)leopold schrieb:  Im Niedriglohnsektor brauchen Sie keine Leiharbeiter, um flexibel auf Produktionsschwankungen reagieren zu können. Die meisten arbeiten in der Industrie. 

Mag sein. Ihr verlinkter Titel lautet: Zahl der Leiharbeiter steigt auf Höchststand . Und um nichts anderes geht es.

(26.06.2017, 19:45)leopold schrieb:  Warum ist dann nach dem Krieg (bis zur Agenda 2010) die Arbeitslosigkeit mit jeder Wirtschaftskrise um 1,5 Millionen gestiegen? Erst durch die Schröder'schen Reformen wurde diese Entwicklung umgekehrt und die Arbeitslosgkeit sinkt wieder - und das trotz der zwischenzeitlichen Finanzkrise. Mit Hilfe dieser Grafik geht Ihnen vielleicht ein Licht auf:

Wieder falsch. In der gleichen Zeit wurde auch der Euro eingeführt, die heutigen "Krisenländer" begannen sich zu verschulden und auf Pump zu kaufen, während Deutschland von einem Exportrekord zum nächsten eilte. Der wirtschaftliche Aufschwung, bedingt durch billiges Geld im Zuge der Euro-Einführung, belebte den Arbeitsmarkt, nichts anders. Dass dieses billige Geld süßes Gift war, nahm man knapp eine Dekade später zur Kenntnis.

Martin

(27.06.2017, 08:11)Martin schrieb:  Schon seltsam, dass Sie in GB Entwicklungen verstärkt wahrnehmen, die Sie in D hartnäckig leugnen.


Mag sein. Ihr verlinkter Titel lautet: Zahl der Leiharbeiter steigt auf Höchststand . Und um nichts anderes geht es.


Wieder falsch. In der gleichen Zeit wurde auch der Euro eingeführt, die heutigen "Krisenländer" begannen sich zu verschulden und auf Pump zu kaufen, während Deutschland von einem Exportrekord zum nächsten eilte. Der wirtschaftliche Aufschwung, bedingt durch billiges Geld im Zuge der Euro-Einführung, belebte den Arbeitsmarkt, nichts anders. Dass dieses billige Geld süßes Gift war, nahm man knapp eine Dekade später zur Kenntnis.

Martin

Leopold wird eben absehbar keine Pension erhalten, die in GB erwirtschaftet werden muss.

Wieviele Rentner sich vor S-Bahnen legen müssen oder Brühwürfel schmatzen, um seinen Schnitt zu ermöglichen, ignoriert er schon aus Gründen der moralischen Hygiene.

Der "Logistikbranche" genannte Niedriglohnsektor birgt nicht nur für die Abhängigen ein soziales Risiko, er zerlegt ja auch die Innenstädte und den Handel. Wer die Zustände beim Fahrdienst der Bundestagsverwaltung betrachtet, erlebt doch deutlich, wohin die Beamten den Staat treiben. In die staatlich organisierte Altersarmut.

Wo genau sehen Sie eine gesunde Sozialversicherung leopold? 
Rentenniveau sinkt noch weiter, KV wird schlechter, PV - reden wir nicht drüber. 
Im Gegensatz zur USA ist sie natürlich super, aver soll das der Maßstab sein?

(27.06.2017, 09:31)bbuchsky schrieb:  Der "Logistikbranche" genannte Niedriglohnsektor birgt nicht nur für die Abhängigen ein soziales Risiko, er zerlegt ja auch die Innenstädte und den Handel. Wer die Zustände beim Fahrdienst der Bundestagsverwaltung betrachtet, erlebt doch deutlich, wohin die Beamten den Staat treiben. In die staatlich organisierte Altersarmut.

und hier die Fakten


Die Beamten (Exekutive) setzt nur das um, was die Parteien (Legislative) beschließt.

und hier die Statistik wieviel Beamte es anteilmäßig im Öffentlichen Dienst gibt. Wobei zu beachten ist, dass Polizisten, Richter und Soldaten keine Angestellten sein könnnen. Somit in den anderen Bereichen der Anteil noch geringer ist.

bpb 

Wieder mal eine Punktlandung vom Postillon. :D 

Zitat:SPD sichert sich Stimmen von Leiharbeitern, Hartz-IV-Empfängern und armen Rentnern durch Auftritt von Gerhard Schröder

Das war ein cleverer Schachzug! Durch einen Auftritt von Altbundeskanzler Gerhard Schröder auf dem SPD-Parteitag in Dortmund hat Kanzlerkandidat Martin Schulz einen wichtigen Schritt unternommen, um sich die wertvollen Stimmen von rund einer Million Leiharbeitern, 4,4 Millionen Hartz-IV-Empfängern, 2,5 Millionen Minijobbern sowie 5,7 Millionen von Altersarmut betroffenen Rentnern zu sichern.

Quelle: http://www.der-postillon.com/2017/06/danke-gerd.html 

Martin

Zitat:Die SPD präsentiert sich als Partei, die pünktlich zum Beginn des eigentlichen Wahlkampfs seriöse, durchgerechnete Konzepte erarbeitet hat, während CDU und CSU noch um einem gemeinsamen Kurs in zentralen Fragen ringen. Das kam gut an.

Am Dienstag folgte dann ein kleines Meisterstück von Schulz. Nachdem Merkel am Vorabend eher beiläufig und sicher ungeplant angedeutet hatte, dass sie die Abstimmung über die seit Langem umstrittene Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare im Bundestag freigeben könnte, griff der SPD-Chef beherzt zu : Er forderte die Kanzlerin auf, das sofort zu tun und nicht erst nach der Wahl, und kündigte an, die Frage noch in dieser Woche – der letzten regulären Sitzungswoche des Parlaments vor der Bundestagswahl – zur Abstimmung stellen zu wollen.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2...ettansicht 

Der Schulzzug kommt in Fahrt prost
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