24.03.2017, 13:50
Einige Gedanken zum Phänomen "Schulz".
Schulzens Wahlkampf hat typischen Event-Charakter. Er zielt vor allem auf die Jahrgänge bis 40 ab. Sprechchöre, inszenierter Jubel, ekstatisches oder scheinbar ekstatisches Feiern, sektenähnliche Hingabe und Verehrung - wie in den USA. Dazu grafisch zum Ansehlicheren hin verfremdete Kandidaten-Portraits. Der Entwurf eines Kandidaten, nicht er selbst. Das ist die Handschrift eines Think Tanks.
Man nehme einen Außenseiter, einen noch nicht verbrannten Kandidaten - man weiß viel zu wenig über ihn - und baue ihn als Leitfigur auf. Die vielen Parteientritte von Jüngeren zeigen, dass man damit richtig lag. Jetzt ist man bereits in der Phase, wo man gar nichts mehr über sein nicht so ganz astreines politisches Vorleben wissen will. Das würde nämlich den Spaß erheblich trüben. Nein, die Party muss weitergehen. Sonst müsste man verstärkt über Inhalte reden und wenn man schon mal so weit ist, dann steht auch immer die große Frage im Hintergrund, warum das mit der sozialen Gerechtigkeit den Sozis erst eingefallen ist, als Schulz in unserem Land erschien. Wobei dieser in seiner EU-Zeit ja so gar nicht den Eindruck erweckte, dass dies eines seiner Hauptthemen gewesen wäre. Wenn überhaupt ...
Fragt sich bloß, wie lange sich die Gaudi durchziehen lässt. Bis zur Wahl am 24. September ist es noch genau ein halbes Jahr. Kaum vorstellbar.
Parallel dazu verlässt auch Juncker den EU-Apparat. Rücktritt als Kommissionspräsident. Ein Jahr früher als geplant. Wie Schulzens Rücktritt als Präsident des europäischen Parlaments.
Der eine führt einen bis dato phänominalen Gerechtigkeitswahlkampf mit sektenähnlichen Symptomen, der andere hält flammende Reden für die Berechtigung und den Fortbestand der EU, ja er fabuliert von einer viel größeren EU. Womöglich mit Australien, Israel, Aserbaidschan und Russland, wie beim ESC, aber ohne die USA und China.
Hm
Die beiden und die EU. Wie war das mit den Ratten, die das sinkende Schiff verlassen?
Schulzens Wahlkampf hat typischen Event-Charakter. Er zielt vor allem auf die Jahrgänge bis 40 ab. Sprechchöre, inszenierter Jubel, ekstatisches oder scheinbar ekstatisches Feiern, sektenähnliche Hingabe und Verehrung - wie in den USA. Dazu grafisch zum Ansehlicheren hin verfremdete Kandidaten-Portraits. Der Entwurf eines Kandidaten, nicht er selbst. Das ist die Handschrift eines Think Tanks.
Man nehme einen Außenseiter, einen noch nicht verbrannten Kandidaten - man weiß viel zu wenig über ihn - und baue ihn als Leitfigur auf. Die vielen Parteientritte von Jüngeren zeigen, dass man damit richtig lag. Jetzt ist man bereits in der Phase, wo man gar nichts mehr über sein nicht so ganz astreines politisches Vorleben wissen will. Das würde nämlich den Spaß erheblich trüben. Nein, die Party muss weitergehen. Sonst müsste man verstärkt über Inhalte reden und wenn man schon mal so weit ist, dann steht auch immer die große Frage im Hintergrund, warum das mit der sozialen Gerechtigkeit den Sozis erst eingefallen ist, als Schulz in unserem Land erschien. Wobei dieser in seiner EU-Zeit ja so gar nicht den Eindruck erweckte, dass dies eines seiner Hauptthemen gewesen wäre. Wenn überhaupt ...
Fragt sich bloß, wie lange sich die Gaudi durchziehen lässt. Bis zur Wahl am 24. September ist es noch genau ein halbes Jahr. Kaum vorstellbar.
Parallel dazu verlässt auch Juncker den EU-Apparat. Rücktritt als Kommissionspräsident. Ein Jahr früher als geplant. Wie Schulzens Rücktritt als Präsident des europäischen Parlaments.
Der eine führt einen bis dato phänominalen Gerechtigkeitswahlkampf mit sektenähnlichen Symptomen, der andere hält flammende Reden für die Berechtigung und den Fortbestand der EU, ja er fabuliert von einer viel größeren EU. Womöglich mit Australien, Israel, Aserbaidschan und Russland, wie beim ESC, aber ohne die USA und China.
Hm
Die beiden und die EU. Wie war das mit den Ratten, die das sinkende Schiff verlassen?