(25.01.2017, 01:25)FCAler schrieb: Das Gleiche könnte ich jetzt von Ihnen sagen,
das mit den Kenntnissen.
Es mag zwar so sein, dass es meistens so sein kann, aber den Vizekanzler bestimmt immer noch der Bundeskanzler, bzw. die Bundeskanzlerin!
Wenn Sie es nicht glauben wollen, bitte hier steht es: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizekanzler_(Deutschland)
Ich sag ja, dass Sie mit den politischen Realitäten so Ihre Probleme haben, FCAler. Fakt ist doch, dass eine Partei, so sie nicht über die absolute Stimmenmehrheit verfügt, einen Koalitionspartner braucht, wenn sie regieren will. Ergo muss die jeweilige Partei der anderen Partei auch Zugeständnisse machen, nicht nur politisch, auch personell. Ein paar Beispiele:
- 1969 Brandt Bundeskanzler - Walter Scheel (Vorsitzender FDP) Vizekanzler
- 1976 Schmidt Bundeskanzler - H-D. Genscher (Vorsitzender FDP) Vizekanzler
- 1983 Kohl Bundeskanzler - H-D. Genscher (Vorsitzender FDP) Vizekanzler
- 1998 Schröder Bundeskanzler - Fischer (Vorsitzender Grüne) Vizekanzler
- 2005 Merkel Bundeskanzler - Müntefering (Vorsitzender SPD) Vizekanzler
- 2009 Merkel Bundeskanzler - Westerwelle (Vorsitzender FDP) Vizekanzler
- 2013 Merkel Bundeskanzler - Gabriel (Vorsitzender SPD) Vizekanzler
SO läuft das politische Geschäft, und nicht anders, FCAler. Niemand wird Bundeskanzler, wenn er oder sie nicht im Vorfeld entsprechende Verträge schließt. Formell wird der dann gewählte Bundeskanzler dann zwar seinen Vize vorschlagen dürfen, aber das ist nur eine Floskel. Die Posten sind schon vergeben, lange bevor der Bundestag den Kanzler wählt.