Wahlen in Bayern

[KuP]

Scholz ist Kanzler und hätte Richtlinienkompetenz. Aber momentan ist er in erster Linie Meme-Lieferant für Piratenwitze. Vielen dürfte auch jetzt erst aufgefallen sein, dass Lindner nicht Kanzler ist.

Martin

Kann es sein, dass Sie eine Neigung zu diktatorischen Tendenzen haben?

[Martin]

Kann es sein, dass Sie eine Neigung zu diktatorischen Tendenzen haben?

Wenn Sie "Diktatur" mit "Kanzler der seinen Job macht" gleichsetzen, bin ich das wohl.

Martin

[KuP]

Wenn Sie "Diktatur" mit "Kanzler der seinen Job macht" gleichsetzen, bin ich das wohl.

Martin

Dass er mit "seinen Job machen", in Ihrem Sinne, die ganze Regierung riskieren kann ist Ihnen aber schon auch klar?

[Klartexter]

Die Wahlen zeigen ein erschreckendes Ergebnis, und wenn ich jünger wäre, dann würde ich noch auswandern. Denn schon das Ergebnis der AfD ist Grund genug, das Land zu verlassen. Gelernt haben die Leute offensichtlich nichts aus der deutschen Geschichte, wie sonst kann man Faschisten so viele Stimmen geben? Und Markus Söder kann zwar weiter regieren, aber die CSU ist weit von ihrem Ziel 40+ entfernt. Aiwanger hat der CSU Wählerstimmen genommen, da muss Söder aufpassen, dass ihm sein Koalitionspartner nicht auch noch seine eigene Karriere zerstört. Das Abschneiden von SPD und FDP ist nicht weiter verwunderlich, da fehlen schlicht schon zugkräftige Persönlichkeiten. Die Grünen wiederum haben trotz jeder Menge Bashing ihr zweitbestes Ergebnis in Bayern erzielt, was mich persönlich durchaus etwas wundert. Aber die hatten zwei Persönlichkeiten in die Wahl geschickt, welche auch der Bürger kennt, was man wiederum von den Spitzenkandidaten der SPD und der FDP nicht behaupten kann.

[harvest]

Die Wahlen zeigen ein erschreckendes Ergebnis, und wenn ich jünger wäre, dann würde ich noch auswandern. Denn schon das Ergebnis der AfD ist Grund genug, das Land zu verlassen. Gelernt haben die Leute offensichtlich nichts aus der deutschen Geschichte, wie sonst kann man Faschisten so viele Stimmen geben? Und Markus Söder kann zwar weiter regieren, aber die CSU ist weit von ihrem Ziel 40+ entfernt. Aiwanger hat der CSU Wählerstimmen genommen, da muss Söder aufpassen, dass ihm sein Koalitionspartner nicht auch noch seine eigene Karriere zerstört. Das Abschneiden von SPD und FDP ist nicht weiter verwunderlich, da fehlen schlicht schon zugkräftige Persönlichkeiten. Die Grünen wiederum haben trotz jeder Menge Bashing ihr zweitbestes Ergebnis in Bayern erzielt, was mich persönlich durchaus etwas wundert. Aber die hatten zwei Persönlichkeiten in die Wahl geschickt, welche auch der Bürger kennt, was man wiederum von den Spitzenkandidaten der SPD und der FDP nicht behaupten kann.

Es ist ziemlich genau so gekommen, wie ich es vor ein oder zwei Wochen hier geschrieben habe, bis hin zum furchtbaren Ergebnis der SPD und der Grünen in beiden Bundesländern. Es musste so kommen. Der Schrecken war doch angesagt, Klartexter.
Bundespolitische Themen, die eng miteinander zusammenhängen, bestimmten die beiden Landtagswahlen:  
die außer Kontrolle geratene Flüchtlingspolitik, die eklatante Wohnungsnot und eine Bildungskrise auf allen Ebenen.
Es war ein Signal an die Ampel: So kann es nicht weitergehen, da machen wir nicht mehr mit.
Mit "Faschisten" brauchst du jetzt aber nicht gleich kommen. Aber wenn du alle AfD-Wähler so bezeichnen willst - und es dir gut tut - bitte. Aber die fallen ja nicht vom Himmel.
Schlimmer aus deiner Sicht würde ich finden, dass die Grünen und die SPD in beiden Bundesländern gehörig an Stimmen verloren haben - prozentmäßig gesehen in Bayern viel mehr als die CSU.

[Anonymous]

Es ist ziemlich genau so gekommen, wie ich es vor ein oder zwei Wochen hier geschrieben habe, bis hin zum furchtbaren Ergebnis der SPD und der Grünen in beiden Bundesländern. Es musste so kommen. Der Schrecken war doch angesagt, Klartexter.
...

Exakt - auch ich habe überall und eigentlich schon länger ziemlich genau diesen Wahlausgang vorhergesagt.
Erschreckt hat mich gar nichts.
Erfreulich, daß alle Ampelkoalitionäre verloren haben - ich glaube in Hessen ebenfalls.
Deutlichere Schüsse vor den Bug nach Berlin kann es wohl nicht geben.

[Der Seher]

Dass die eine Hälfte der AfD-Idiotixx rechtsextremes Edankengut hat ist das eine. Die andere Hälfte zeigt deutlich auf, dass die Bildungspolitik versagt hat, natürlich bei beiden Hälften.
Ein trauriger Tag für Bayern und Hessen.

Denn wer die Ampel abstrafen will, soll sich irgendwo tummeln, aber nicht bei der AfD.

[harvest]

Exakt - auch ich habe überall und eigentlich schon länger ziemlich genau diesen Wahlausgang vorhergesagt.
Erschreckt hat mich gar nichts.
Erfreulich, daß alle Ampelkoalitionäre verloren haben - ich glaube in Hessen ebenfalls.
Deutlichere Schüsse vor den Bug nach Berlin kann es wohl nicht geben.

Und das für mich erschütterndste Wahlkreisergebnis ist in Nürnberg, wo ich in der Vergangenheit oft zugange war. Einst die SPD-Hochburg unter Bayerns Großstädten, jetzt bei etwa 12,5% in den Stadt-Wahlkreisen.
Alles selbst erarbeitet: bürgerunfreundliche Politik, weil grüne Themen umfassend aufgesogen, SPD-originale Themen in die 2.Reihe bzw. die Abstellkammer gestellt.

PS: Am meisten von allen Parteien an die AfD abgegeben haben die bisherigen SPD-Wähler.
Wenn die Partei nicht begreift, was das für sie bedeutet und was jetzt und in Zukunft zu tun ist, sollte sie sich auflösen und nicht weiter herumschwadronieren.

[harvest]

Dass die eine Hälfte der AfD-Idiotixx rechtsextremes Edankengut hat ist das eine. Die andere Hälfte zeigt deutlich auf, dass die Bildungspolitik versagt hat, natürlich bei beiden Hälften.
Ein trauriger Tag für Bayern und Hessen.

Denn wer die Ampel abstrafen will, soll sich irgendwo tummeln, aber nicht bei der AfD.

 Bei den "Sonstigen" oder auf dem Bolzplatz?

[harvest]

Eine meiner Ansicht nach treffende Analyse:

Oberreuter: FDP-Chef Christian Lindner erlebt gerade die Bestätigung seiner Aussage: „Es ist besser nicht zu regieren, als schlecht zu regieren.“ Die Menschen honorieren es nicht, wenn man in einer Regierung die meiste Opposition ausübt. Die Grünen spüren Gegenwind: Die Menschen mögen es nicht, wenn idealistische Politik an ihre soziale Substanz geht. Und die SPD, die sich einst als Arbeiterpartei um die kleinen Leute gekümmert entwickelt sich - übertrieben gesagt - zu einem links-intellektuellen Forum. Die Wahlen in Bayern und Hessen machen das Regieren in Berlin noch ungemütlicher.

Zur Person: Heinrich Oberreuter: Der 81-jährige Passauer Politikprofessor war 18 Jahre lang Direktor der Akademie für Politische Bildung in Tutzing
Was bedeutet das CSU-Ergebnis für Markus Söder, Herr Professor Oberreuter?