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Der Niedergang der SPD
#1

Mittlerweile liegt die SPD laut der letzten drei Umfragen dieser Woche auf dem Niveau der AfD. 18 - 19%
Wie konnte das passieren?
Manfred Güllner, Forsa-Chef und SPD-Mitglied, versucht sich an einer Erklärung der - für mich - erschütternden Entwicklung von einer Volkspartei zu einer Nicht-Volkspartei.
Güldner war schon immer der Wadlbeißer der SPD und deswegen gehasst, aber auch geschätzt.

Zitat:Im Laufe dieses Jahres sind zudem bisherige Wähler anderer Parteien und Nichtwähler zur AfD gewandert, die bislang Vorbehalte gegen diese Partei hatten. Unter den Zuwanderern zur AfD sind aktuell – anders als bisher – auch beachtlich viele Wähler der Ampel-Parteien(…)
In der Tat ist ein Teil der ursprünglichen Wähler von der Ampel enttäuscht. Sie betreibt eine Politik, die in erster Linie von der grünen Wählerklientel, nicht aber von der Mehrheit der liberalen und vor allem der sozialdemokratischen Wähler für richtig befunden wird. Die große Mehrheit der früheren SPD-Wähler in normalen Arbeitsverhältnissen hat den Eindruck, dass sich „ihre“ einstige Partei zu sehr einer Art grüner Diktatur beugt (…)
In der Tat ist ein Teil der ursprünglichen Wähler von der Ampel enttäuscht. Sie betreibt eine Politik, die in erster Linie von der grünen Wählerklientel, nicht aber von der Mehrheit der liberalen und vor allem der sozialdemokratischen Wähler für richtig befunden wird. Die große Mehrheit der früheren SPD-Wähler in normalen Arbeitsverhältnissen hat den Eindruck, dass sich „ihre“ einstige Partei zu sehr einer Art grüner Diktatur beugt 
„Frühere SPD-Wähler haben Eindruck, dass sich ihre Partei einer Art grüner Diktatur beugt 

Knackpunkte der viel zu engen Bindung an die Grünen sind die von den Grünen nahezu 1:1 übernommene permissive Flüchtlingspolitik, die von SPD-Seite öffentlich kaum wahrnehmenbare Kritik am GEG, das von einem dunkelgrünen und unsozialen Technokraten entworfen und von Habeck zunächst mal so übernommen, um anschließend von der FDP und nicht von der SPD kritisiert und zerpflückt zu werden.
Hinzu kommt, dass in der Identitätspolitik inklusive einer aufoktroyierten Gendersprache sowie in der Rassismus- und Kolonialismusdiskussion kaum ein Unterschied zu den extremen Positionen der Grünen besteht.
Und ich füge hinzu, dass es manche Menschen mit Sicherheit verwundert, wenn nicht verärgert, dass in der heutigen AA (S. 40) beklagt wird, dass viele Flüchtlinge auf dem angespannten Immobilienmarkt keine Wohnung finden. Hm, und was ist mit den vielen Deutschen, denen es auch so geht? Wie könnte man das Problem lösen?!?

Güldner meint, dass deswegen viele frustrierte SPD-Wähler aus Unmut und Frust und nicht aus plötzlich entdeckter nationalistischer Begeisterung bei Umfragen die AfD nennen.
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#2

Der Untergang begann schon 20 Jahre früher, mit Schröder, der alles zerstörte, wofür die SPD einst stand. Daraus resultierend entstand die Linkspartei, die wie die AfD auf der anderen Seite, die Volksparteien immer mehr zu den Rändern zieht, aus Angst, man könne Wähler verlieren. Das Vakuum in der Mitte füllt ausgerechnet die AfD, die im Gegensatz zur Linkspartei wie ein monolithischer Block auftritt, der Stärke und Verständnis für die Nöte der Bevölkerung zu haben scheint.

In der Bundespolitik findet gefühlt nur noch grüne und liberale Politik statt, wobei man ausgerechnet der FDP dankbar dafür sein muss, dass sie den ideologischen Wahn der Grünen mit gesundem Pragmatismus kontert. Die SPD? Fehlanzeige. Scholz macht die Merkel, schwebt über den Wassern, eine sozialdemokratische Handschrift oder wenigstens eine "Ruck-Rede" sucht man vergebens. 

Doch, halt: Einer macht in der SPD wirklich eine sehr gute Figur: Ausgerechnet der Verteidigungsminister, Boris Pistorius. Zupackend, pragmatisch und der Sache zugewandt. Die dummen Bürger können sehr wohl zwischen ideologischem Geschwätz und guter Tat unterscheiden. Wäre er Kanzlerkandidat, meine Stimme hätte er, egal für welche Partei.

Die SPD ist leider dermaßen schwach, dass sie nicht einmal die Kraft findet, einen wie Schröder mit Schimpf und Schande aus der Partei zu werfen. Ein Mann, der zusammen mit Wagenknecht und Egon Krenz einem Diktator wie Putin auch im zweiten Kriegsjahr noch immer die Stange hält und für die Zerschlagung der sozialen Marktwirtschaft steht wie kein anderer. 

Martin
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#3

Leider ist der Link in meinem Thread-Einleitungsbeitrag nicht zu öffnen,
„Frühere SPD-Wähler haben Eindruck, dass sich ihre Partei einer Art grüner Diktatur beugt 

Deswegen versuche ich, in wenigen Sätzen das Wichtigste wiederzugeben:

Güllner glaubt, dass die wachsende Zunahme der AfD durch Wähler zustande komme, die nicht rechtsradikal seien, sondern das sich in einer wenig beachteten, aber großen Gruppe der Bevölkerung mittlerweile ein "Unmutspotential" angestaut habe, von dem die AfD profitiere.
Denn ein beträchtlicher Teil der Wähler der Ampelparteien sei von deren Politik enttäuscht, da die Ampel eine Politik verfolge, die vor allem in der grünen Stammwählerschaft große Zustimmung finde, nicht aber bei den weitaus zahlreicheren Wählern der SPD und der Liberalen. 
Deswegen, so Güllner, hätten viele sozialdemokratische Wähler "in normalen Arbeitsverhältnissen" das Gefühl, dass sich die SPD "einer Art grüner Diktatur" unterwerfe. Er sehe das in der Tat als eine Art von Diktatur, wenn eine "kleine elitäre Minderheit der oberen Bildungs- und Einkommensschichten der Gesellschaft" versuche, dem großen Rest der Wähler ihre speziellen Werte mit Hilfe von Verboten und Belehrungen aufzudrücken - und die größte Ampelpartei, also die SPD, dies mehr oder weniger zulasse.
D.h. meiner Ansicht nach letztlich nichts anderes, als dass sich vor allem sozialdemokratische Wähler aus Frust und Unmut der AfD zugewandt haben. Was auch nachvollziehbar ist, wenn man die Umfrageergebnisse von vor einem Jahr ansieht: die lagen im Zeitaum von 12/21 und 04/22 zwischen 28 und 25% für die SPD, während die AfD im selben Zeitraum bei 9 bis 10% stagnierte. Ab Mai/Juni 22 ging's dann für die SPD bergab und für die AfD rasant bergauf.

PS:
Ein Blick in die Leserkommentare der AA genügt, um die Vertreter dieser "kleinen elitären Minderheit der oberen Bildungs- und Einkommensschichten" ausfindig zu machen. Man erkennt sie an ihrem harsch-aggressiven bis geifernden Ton und bei einigen auch an ihrem großen Vorrat an diskriminierenden Titulierungen, wenn man ihnen widerspricht bzw. eine grundlegend andere Meinung hat: von "rechtsextrem" und "AfD-nah" bis "ahnunglos" und "blödsinnig".
Gerne lässt man auch heraushängen, dass man über sehr viel Bildung und viel Geld verfügt.
Natürlich.
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#4

Lauterbach, von dem ich bisher eine gute Meinung hatte, fliegt privat Ende Juli (!) nach Italien, besucht u. a. Rom und beklagt sich über die Hitze im Kontext des Klimas!

Was soll man dazu noch sagen? Offenbar ist die Klimakrise noch nicht so groß, dass er den Urlaub abbricht oder darauf verzichtet, für Privatreisen überhaupt ins Flugzeug zu steigen. Aber aus der Ferne den Bürgern den Urlaub madig zu machen, dafür reicht es noch.  Stur

   

Martin
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#5

(27.07.2023, 12:42)Martin schrieb:  Lauterbach, von dem ich bisher eine gute Meinung hatte, fliegt privat Ende Juli (!) nach Italien, besucht u. a. Rom und beklagt sich über die Hitze im Kontext des Klimas!

Was soll man dazu noch sagen? Offenbar ist die Klimakrise noch nicht so groß, dass er den Urlaub abbricht oder darauf verzichtet, für Privatreisen überhaupt ins Flugzeug zu steigen. Aber aus der Ferne den Bürgern den Urlaub madig zu machen, dafür reicht es noch.  Stur



Martin

So langsam mache ich mir ernsthaft Sorgen um Sie, Martin. Der 13. Juli ist also bereits Ende Juli? Dann: WO macht er den Bürgern den Urlaub madig? Warum soll er den Urlaub abbrechen? Last but not least: Herr Lauterbach ist Bundesminister, als solcher hat er auch im Urlaub Personenschutz. Warum soll also eine Fahrzeugkolonne auf der Straße nach Italien fahren, zumal das weit mehr Zeit in Anspruch nehmen würde?

Herr Lauterbach hat in seinem Tweet nur festgestellt, dass die Folgen des - von Ihnen geleugneten - Klimawandels das Land als Urlaubsziel wohl nicht mehr attraktiv machen.  Aber offensichtlich wollen Sie ihn absichtlich missverstehen.
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#6

(27.07.2023, 13:15)Klartexter schrieb:  So langsam mache ich mir ernsthaft Sorgen um Sie, Martin. Der 13. Juli ist also bereits Ende Juli? Dann: WO macht er den Bürgern den Urlaub madig? Warum soll er den Urlaub abbrechen? Last but not least: Herr Lauterbach ist Bundesminister, als solcher hat er auch im Urlaub Personenschutz. Warum soll also eine Fahrzeugkolonne auf der Straße nach Italien fahren, zumal das weit mehr Zeit in Anspruch nehmen würde?

Herr Lauterbach hat in seinem Tweet nur festgestellt, dass die Folgen des - von Ihnen geleugneten - Klimawandels das Land als Urlaubsziel wohl nicht mehr attraktiv machen.  Aber offensichtlich wollen Sie ihn absichtlich missverstehen.

Ja, ist ja das normalste der Welt, dass man als Tourist in ein Land fliegt, um dort den behaupteten Klimawandel durch CO2 zu bedauern.  Stur

Dass Ihnen dieser Widerspruch nicht mal auffällt, spricht Bände.

Martin
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#7

(27.07.2023, 13:43)Martin schrieb:  Ja, ist ja das normalste der Welt, dass man als Tourist in ein Land fliegt, um dort den behaupteten Klimawandel durch CO2 zu bedauern.  Stur

Dass Ihnen dieser Widerspruch nicht mal auffällt, spricht Bände.

Martin

Den Widerspruch sehen nur Sie, tatsächlich ist da keiner. Aber es ist müsig, darüber zu streiten.
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