(22.03.2023, 10:35)KuP schrieb: Ob das Rechtssystem ausreichend ist ist eine Sache, die generelle pauschalisierte Ablehnung alles ausländischen oder fremden eine andere.
Ich glaube nicht, dass wir mit Ausgrenzungen die Probleme der Welt auch nur ein Stück gebacken bekommen, im Gegenteil es werden lediglich Ängste und Ablehnungen erzeugt.
Da schließt sich für mich der Kreis zur AFD und allen anderen rechten Bestrebungen in Europa eigentlich weltweit.
Innere Unruhe erzeugen und äußere Feinde produzieren ist im Ergebnis das gleiche ob nun absichtlich oder unwissend.
Ich fang gleich mit dem Schluss an.
Innere Unruhe wird derzeit genug produziert, und innere Feinde auch. Die Denunzierung des politischen Andersdenkenden oder Gegners funktioniert auch ohne Ausländer.
Siehe die zugespitzte und heißgelaufene, ja teilweise denunzierende Debattenkultur bei anderen Themen.
Zum zentralen Punkt.
Pauschale Ablehnung alles Ausländischen und Fremden trifft wohl vor allem auf den völkischen Teil der AfD zu. Für den Rest gibt es außer dem genannten genug andere Themen, die zwar nicht regierungskonform, aber dennoch dennoch in einer demokratischen Gesellschaft diskussionswürdig sind.
So z.B. die Tatsache, dass bei kriminellen Gewalttaten, speziell mit Messer, laut verschiedener Statistiken und Polizeiberichten der Anteil an „westasiatischen” jungen Männer, nicht selten auch mit deutscher Staaatsbürgerschaft, überdurchschnittlich hoch ist im Vergleich zu der junger Deutscher und vor allem stark zunimmt.
Zitat:Die Zahl der registrierten Angriffe mit einem Messer ist in Berlin zuletzt wieder gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden von der Polizei 3.317 Fälle erfasst, die bei den Straftaten dem Bereich "Messerangriff" zugeschrieben werden. Das antwortete der Senat auf eine am Freitag veröffentlichte AfD-Anfrage [pardok.parlament-berlin.de].
Im Jahr 2021 waren es 2.777 Fälle und 2020 weniger als 2.600 Fälle. Auch in den Jahren vor 2020 lagen die Zahlen unter 3.000, ein Vergleich ist wegen geänderter Erfassung in der Kriminalstatistik aber auch schwierig.
2022 wurden von der Polizei zu den Messerangriffen 2.428 mutmaßliche Täter ermittelt. Davon hatten 1.194 die deutsche und 1.234 eine ausländische Staatsangehörigkeit.
rbb24.de
Das darf und sollte einen schon nachdenklich stimmen, und vor sollte man auch darauf hinweisen dürfen, schriftlich oder verbal, ohne in die rechte Ecke verwiesen oder anderweitig denunziert zu werden.
Ich habe schon mal darauf hingewiesen: Viele meiner Freunde und Bekannten sehen das Problem ähnlich bzw. genauso … und keiner denkt im Traum daran, die AfD zu wählen. Die wünschen sich allerdings, dass dieses augenfällige Problem von den regierenden Parteien, und zuvorderst von den Grünen und von Fr. Faeser, als solches auch wahrgenommen, artikuliert und in Angriff genommen wird.
Und nicht nur flüchtige Betroffenheit, wenn es wieder mal tote Minderjährige durch Messerattacken gegeben hat.