05.12.2016, 12:19
(05.12.2016, 10:15)Martin schrieb: Die Frage ist, ob die CDU dem tatenlos zusieht. Evtl. wird Merkel mit sanftem innerparteilichem Druck bewegt, von ihrem bisherigen politischem Kurs auch offiziell Abstand zu nehmen.
Merkel ist ne Glucke. Sie beschützt auch widerborstige Nestflüchtlinge mit ihren Flügeln links und rechts und dem Schwanzgefieder. Wer daraus entweicht, steht als Küken ungeschützt an der frischen, meist eisigen Luft. Die unter der Glucke sehen das als abschreckendes Beispiel.
Von den Nestflüchtlingen zu den Flüchtlingen: Man darf das Wort schon noch benutzen, solange es nicht verboten ist. Die Domplatte war noch nicht das Fukushima, aber es läppert sich und an innerparteilichem Druck fehlt es nicht. Zu einem offiziellen Verlassen des politischen Kurses reicht es noch nicht.
Brexit, Trump und Renzi treiben fluchtbereite Küken wieder unter die warmen Flügel. Die Umstände spielen ihr zu. Ganz Kohl - der Unterschied ist nur die Weise vom Aussitzen zum Ausbrüten - aber gleiches System. Wessen Brot ich ess...
Richtige Opposition gibt es nicht.
SPD, Grüne und die etwas rechteren und linkeren sind mit sich selbst und ihrer Profilneurose beschäftigt. Wagenfeld ist im Kommen; flankiert von Gysi eine nicht zu unterschätzende Marke. Aber sie haben einen Geburtsfehler: Das Kapital steht nicht hinter ihnen und die typische Sozialmacht (Gewerkschaften & Co.) ist (noch) nicht mächtig genug - und dafür sorgt die Glucke.
Dazu ein Satz von Michael Spreng:
Zitat:Angela Merkel sollte erkennen, dass ihrem Programm ein entscheidender Punkt fehlt – eine Vision, wie sie sich Deutschland im nächsten Jahrzehnt vorstellt. Nur ein „Weiter so“ und „Keine Experimente“ wäre fahrlässig. Dafür ist der Rechtspopulismus – trotz Österreich – weiterhin zu stark.
http://www.sprengsatz.de/