22.04.2021, 15:47
(22.04.2021, 14:10)harvest schrieb: Schrieb ich was anderes?
Nur haben Sie vergessen zu erwähnen, dass er 1998 mit 40,9 % eingestiegen war.
Die 34,2 % am Ende waren sicher schon ein Teil der Quittung von H4, der allein an seine Rechnung ging.
Der anderen Teil der Quittung musste seine Partei dann tragen als zeitweiliger Juniorpartner, parallel dazu wurde sie von Merkel ausgelutscht.
Ich bin mehr für Fakten, und dann schau Dir einfach mal die Wahlergebnisse an. Die SPD hat seit 1980 mehr als die Hälfte ihrer Wähler verloren, Schröder schaffte 1998 nur deshalb nochmal über 40%, weil die Deutschen Kohl los haben wollten. Auch Kohl hat während seiner Regierungszeit Wähler verloren, von 48,8% im Jahr 1983 auf 35,2% im Jahr 1998! Auch Frau Merkel hat bis auf 2013 bei jeder Wahl Stimmen verloren, allerdings nur in geringem Maße, trotz der Flüchtlingskrise. Bis 1980 schafften es ja auch nur drei Parteien in den Bundestag: CDU/CSU, SPD und FDP, das berühmte Zünglein an der Waage. Inzwischen sind mit Grünen, Linken und AfD weitere Parteien im Bundestag, Grüne und Linke haben der SPD viele Wähler gekostet. Auch das gehört zu den Wahrheiten, Hartz 4 war vor 16 jahren ein Aufreger, aber die Maßnahme betrifft heute nur noch etwas mehr als 8% der Bevölkerung. Frau Merkel hätte durchaus etwas ändern können, wenn es wirklich politisch gewollt worden wäre. Aber Gerhard Schröder hat nur das gemacht, wovor sich Helmut Kohl jahrelang gedrückt hatte. Die Reformen waren mehr als überfällig, und genau deshalb hat sie auch Frau Merkel nicht rückgängig gemacht.
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