(27.09.2020, 11:45)Martin schrieb: In Bayern mag das so sein, Klartexter, aber bspsw. in Berlin lief das anders und das schon 2014, vor dem Ansturm der arabischen Flüchtlinge:
Fettung durch mich.
Martin
Sie liegen hier nicht ganz richtig, Martin. Ich hatte den Link schon vorher gelesen, aber bei diesem Markt geht es eben nicht um eine öffentliche Veranstaltung, bei welcher die Kommune festlegt, wie der Markt bezeichnet wird und selbst als Veranstalter auftritt. In dem Link steht das auch ganz deutlich: Der Bergmann-Markt wird auf
privatem Grund stehen. Gerade im November und Dezember haben solche Märkte Konjunktur, die Veranstalter wollen fette Beute machen, die beteiligten Händler haben da oft mehr Kosten als Umsatz. Ich weiß von Kollegen, die in München auf privaten Märkten einen geschäftlichen Reinfall erlebten, zum Beispiel am Arabellapark, während ein anderer privater Markt am chinesischen Turm recht gut für die Beschicker läuft. In meinem Berufsleben ist kein Jahr vergangen, bei dem ich nicht gefragt wurde, ob ich nicht auf einem privaten Markt verkaufen möchte.
Sehen Sie, das ist der Unterschied, der Ihnen und harvest nicht geläufig ist, aber Traditionsmärkte werden in der Regel immer von einer Kommune veranstaltet. Diese nimmt auch eine Auswahl der Beschicker vor, man muss sich für jeden Markt neu bewerben. Dann gibt es noch Warenmärkte, welche von privaten Veranstaltern betrieben werden, bei denen muss man sich nicht groß bewerben, die teilen Ihnen mit, was der Quadratmeter Platz kostet, nennen Ihnen ihre Bankverbindung, und wenn Sie zahlen, dann sind Sie Beschicker. Mitunter wird auch direkt auf der Veranstaltung selbst erst der Platz verteilt und kassiert. Der private Betreiber darf seinen Markt nennen, wie er will, das ist sein gutes Recht. Aber hier wird ja immer wieder behauptet, es wäre ein Wunsch von politischer Seite, die Märkte anders zu benennen, und das ist höflich gesagt Quatsch.