21.06.2020, 10:56
(21.06.2020, 08:03)Kreti u. Plethi schrieb: Wenn man es genau nimmt hat unser gesamtes heutiges Wirtschaftssystem von der Sklaverei profitiert.
Zuerst von den Sklaven selber, dann von der Ausbeutung der eigenen Leute, bis sich nach und nach erst soziale Verbesserungen eingestellt hatten.
Heute sind die Werksverträge wie in der Fleischindustrie, aber nicht nur da, eigentlich auch nichts anderes.
Entweder wird die Not ausgenutzt oder sogar bis zu Zwang wie in der Prostitution.
Ein Artikel der das teilweise recht gut beschreibt, dass es noch längst nicht vorbei ist.
ZEITONLINE
Interessanter Artikel, wobei ich nicht so weit gehen würde, das Abarbeiten von Schulden grundsätzlich als "Schuldknechtschaft" in die Nähe der Sklaverei zu stellen. Es kommt da immer auf den Einzelfall an. Es ist ein Teufelskreis: Die Leute verdienen (auch bei uns) immer schlechter (Wettbewerb innerhalb der EU, H4, Corona-Krise usw.), dadurch wird weniger und billigere Ware konsumiert und auf der anderen Seite entsteht wiederum Kostendruck. Ein höherer Mindestlohn (12 Euro) und eine strenge Ahndung und Bestrafung bei Verstößen würde helfen. Auch das Verbot von Werkverträgen in bestimmten Branchen geht schon in die richtige Richtung.
Martin