31.05.2020, 10:29
Ich vermisse hier und allgemein angesichts dieser bisher einmaligen Herausforderung der Polizei mehr Interesse, Anteilnahme, Besorgnis.
Hätte es sich um rechte Aktivisten gehandelt (was man ausschließen kann - auch weil es sonst schon geschrieben worden wäre), dann wäre der Aufschrei in der Bevölkerung und unter unseren Politikern sehr groß gewesen - und das völlig zu Recht. Dagegen müsste und würde es eine breite Front geben.
Warum gab bzw. gibt es keine oder nur lustlos heruntergespulte Verurteilungen von Grünen und Linken?
Wo bleibt eine bedächtig-mahnende Ansprache unseres Bundespräsidenten und eine Stellungnahme der Kanzlerin? Wenigstens ein bisschen Sorge?
Dietzenbach, sozialer Brennpunkt mit tristen Hochhaussiedlungen wie in französischen Banlieues, hoher Migrantenanteil, allen voran Türken und Marokkaner:
Das kann das dort herrschende soziale Klima nachfühlbar machen, aber diese Provokation der Sicherheitsbehörden lässt sich damit nicht entschuldigen oder gar unter den Tisch kehren.
Ist es schon so weit gekommen, dass man, wie in anderen Lokalitäten in Deutschland, sich vor einer Ausweitung der Randale scheute und bloß kein Öl ins schon seit Längerem vor sich hin schwelende Feuer gießen will, das bei "Bedarf" jederzeit groß aufflackern kann?
Es scheint so, denn man spielt den Vorfall herunter:
Wenn man den ganzen Artikel liest, gewinnt man einen anderen Eindruck ...
Hätte es sich um rechte Aktivisten gehandelt (was man ausschließen kann - auch weil es sonst schon geschrieben worden wäre), dann wäre der Aufschrei in der Bevölkerung und unter unseren Politikern sehr groß gewesen - und das völlig zu Recht. Dagegen müsste und würde es eine breite Front geben.
Warum gab bzw. gibt es keine oder nur lustlos heruntergespulte Verurteilungen von Grünen und Linken?
Wo bleibt eine bedächtig-mahnende Ansprache unseres Bundespräsidenten und eine Stellungnahme der Kanzlerin? Wenigstens ein bisschen Sorge?
Dietzenbach, sozialer Brennpunkt mit tristen Hochhaussiedlungen wie in französischen Banlieues, hoher Migrantenanteil, allen voran Türken und Marokkaner:
Zitat:Menschen aus insgesamt 120 verschiedenen Nationen sind in Dietzenbach gemeldet. Der Anteil der Ausländer liegt bei rund 25,2 Prozent (8762 Menschen). Zum Vergleich: 2004 waren es noch 27, 1997 gar 30,9 Prozent. Der Rückgang ist vor allem auf Einbürgerungen zurückzuführen und darauf, dass neun von zehn hier geborenen Kindern einen deutschen Pass erhalten. So erklärt sich auch die Tatsache, dass der Ausländeranteil bei den Unter-16-Jährigen bei nur noch 15,8 Prozent liegt. Wie hoch der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund ist, geht aus den Zahlen der Stadt nicht hervor.Das ist also die Klientel, und nicht erst seit ein paar Wochen.
op-online.der
Das kann das dort herrschende soziale Klima nachfühlbar machen, aber diese Provokation der Sicherheitsbehörden lässt sich damit nicht entschuldigen oder gar unter den Tisch kehren.
Ist es schon so weit gekommen, dass man, wie in anderen Lokalitäten in Deutschland, sich vor einer Ausweitung der Randale scheute und bloß kein Öl ins schon seit Längerem vor sich hin schwelende Feuer gießen will, das bei "Bedarf" jederzeit groß aufflackern kann?
Es scheint so, denn man spielt den Vorfall herunter:
Zitat:Einer der Hausmeister hat gesehen, wie etwa zehn Jugendliche zwischen den Autos „rumgebastelt“ haben, wie er sich ausdrückt. „Die haben dort Benzin in Flaschen gefüllt, mit denen sie geworfen haben“, sagt er. Er kennt die Angreifer: „Tagsüber sind die Jungs ganz normal, abends sind sie besoffen und bekifft.“ (…)
Wahlkreisabgeordneter Ismail Tipi (CDU, der Verf.) ist am Vormittag an den Ort des Geschehens geeilt. „Das ist nichts Typisches für Dietzenbach, das kann und wird überall in Deutschland passieren“, sagt er. Trotzdem seien die nächtlichen Vorfälle alles andere als ein Kavaliersdelikt, seien auf die härteste Art zu verurteilen (…)
Die Vorfälle in der Großwohnanlage haben sich für uns nicht angebahnt“, erklärt Bürgermeister Jürgen Rogg (parteilos) in einer Pressekonferenz. Er spricht von „schwerem Landfriedensbruch“, man wisse aber noch nichts über das Motiv. Über ein Jahrzehnt gebe es für das Spessartviertel Bildungsprogramme, Quartiermanager und Streetworker, die Kriminalität sei dort seit Jahren rückläufig, sagt Sozialdezernent Dieter Lang (SPD). Menschen aus mehr als 80 Nationen würden hier friedlich und mit gegenseitigem Respekt zusammenleben. „Ich lasse nicht zu, dass diese Arbeit zerstört wird.“(…)
Bestrebungen, Zustände wie im Jahr 2005 wieder herzustellen, wolle man nun „im Keim ersticken“, so ein Polizeisprecher. Deshalb werde die Präsenz in Dietzenbach in den kommenden Tagen „deutlich erhöht“.
FR.de
Wenn man den ganzen Artikel liest, gewinnt man einen anderen Eindruck ...