21.05.2020, 11:34
(20.05.2020, 21:17)Klartexter schrieb: In meiner Kindheit und Jugend gab es allenfalls mal am Sonntag Fleisch zu essen, der berühmte Sonntagsbraten. Auch Wurstbrote gab es eher selten, aber wir sind trotzdem nicht verhungert. Damals war Fleisch und Wurst auch nicht billig, aber qualitativ weit hochwertiger wie heute. Meine Eltern waren auch nicht begütert, mein Vater war Alleinverdiener für eine sechsköpfige Familie. In den 50er Jahren infolge von Kriegsschäden war er sehr lange krank und von der Krankenkasse ausgesteuert, da bleibt nur Geld für das Nötigste. Deshalb sehe ich es auch gar nicht als tragisch an, wenn Leute mit geringem Einkommen nicht jeden Tag Fleisch essen können, weil die Preise höher sind. Es ist sowieso eine Schande, wie mit den Tieren von der Geburt bis zum Schlachter umgegangen wird, nur dass der Preis nieder gehalten wird!
Na ja, Klartexter, die Umstände nach dem Krieg kann man aber schlecht mit heute vergleichen. Hätte Hitler und seine Gefolgsleute nicht ganz Europa zerstört, hätte es auch in den 1940er und 1950er Jahren schon öfter Fleisch gegeben. Dass es den Tieren so schlecht geht, verdanken wir nicht zuletzt dem Wettbewerb innerhalb der EU....
Martin