Das langsame Sterben der EU

[Martin]

farblich von mir

Martin, der innenpolitische Sturm findet doch z.Zt. auf den Straßen von Ungarn und Polen statt.

In Ungarn marschieren vor allem die Pfeilkreuzler auf den Straßen. Wenn Sie das für die bessere Alternative halten, nun denn...

Martin

[nomoi III]

In Ungarn marschieren vor allem die Pfeilkreuzler auf den Straßen. Wenn Sie das für die bessere Alternative halten, nun denn...

Martin

Nein, das würde ich nicht so halten.
Aber dass "vor allem" solche marschieren, das wurde bisher in keinen Nachrichten, FS, Zeitungen zum Ausdruck gebracht.    

PS: ... Was Orban bisher veranlasst hat, wie erwähnt: = Das Parlament ist entmachtet, Opposition ist förmlich verboten. Beobachtende Journalisten, die gar Kritik zum Ausdruck bringen müssen mit mehrjährigen Haftstrafen rechnen. = halten Sie für akzeptabel, nun denn erst recht!

[Klartexter]

Demokratie ist nun wirklich kein Patent aus Deutschland. Jeder hat seine eigene Interpretation: Polen, Ungarn, Indien, Israel, USA usw. Ich finde es von Deutschland anmaßend, hier die Messlatte für die Welt legen zu wollen. Deutschland ist immer noch im Lernprozess, nicht im Lehrprozess.

Martin

In Sachen Demokratie sind Polen und Ungarn allenfalls im ersten Lehrjahr, Martin. Deutschland hat bereits die Gesellenprüfung hinter sich und die USA fahren die Demokratie gerade in die Insolvenz. Israel taugt ebenfalls kaum als Vorbild für Demokratie, aber das ist ein anderes Kapitel.

[jackson]

In Sachen Demokratie sind Polen und Ungarn allenfalls im ersten Lehrjahr, Martin. Deutschland hat bereits die Gesellenprüfung hinter sich und die USA fahren die Demokratie gerade in die Insolvenz. Israel taugt ebenfalls kaum als Vorbild für Demokratie, aber das ist ein anderes Kapitel.

Man sollte eigentlich klar, daß es DIE Demokratie nicht gibt. Es gibt verschiedene Varianten - und natürlich ist Deutschland da auch führend.  

Zur Erinnerung - die attische Demokratie wird als Vater/Mutter/oder sonst was der Demokratie bezeichnet. Ausgenommen davon waren Frauen, Sklaven und Metöken. 

Athineos könnte das sicher besser beschreiben.

[FCAler]

Was nicht ins persönliche Weltbild passt ist per se falsch (11. Gebot)

Aber schon sowas von falsch,
können Sie überhaupt noch irgendetwas "richtig" sehen? 

[Martin]

In Sachen Demokratie sind Polen und Ungarn allenfalls im ersten Lehrjahr, Martin. Deutschland hat bereits die Gesellenprüfung hinter sich und die USA fahren die Demokratie gerade in die Insolvenz. Israel taugt ebenfalls kaum als Vorbild für Demokratie, aber das ist ein anderes Kapitel.

Polen und Ungarn haben sich jedenfalls nicht erpressen lassen. Und wenn im terrorgeschüttelten Frankreich der FN an die Macht kommt, bleibt einzig und alleine Deutschland als Leuchtturm der echten und wahren Demokratie. 

Martin

[Martin]

Nein, das würde ich nicht so halten.
Aber dass "vor allem" solche marschieren, das wurde bisher in keinen Nachrichten, FS, Zeitungen zum Ausdruck gebracht.    

Aber bitte gerne:

Jahr für Jahr treffen sich zum "Tag der Ehre" Neonazis aus ganz Europa in Budapest. Offene Antisemiten genießen den Schutz der Polizei. In Ungarn genießt die rechtsextreme Szene besondere Freiheiten.

[...] Und zuletzt hat etwa die rechtsextreme Jobbik einen beachtlichen Erfolg bei den Wahlen mit knapp 20 Prozent erzielt. "Das liegt vor allem daran, dass sie sich jetzt etwas moderater geben, nachdem einige Rechtsextreme ausgetreten sind, denen die Partei nicht radikal genug war", sagt die Journalistin Elisabeth Katalin Grabow. "Aber an ihrer Ideologie hat sich nichts geändert. Sie sind Wölfe im Schafspelz."

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Budapest-lae...64694.html 

Jobbik = Pfeilkreuzler. Und wenn Orban dem Druck der EU nachgeben würde, würden da keine himmelblauen Wunschkandidaten an die Macht drängen, sondern die Pfeilkreuzler. Was die EU mit ihrer Erpressung gegenüber Ungarn erreicht, ist ein weiterer Rechtsruck. Aber diese Zusammenhänge verstehen die Eurokraten im fernen Brüssel nicht.

Martin

[nomoi III]

Aber bitte gerne:


Jobbik = Pfeilkreuzler. Und wenn Orban dem Druck der EU nachgeben würde, würden da keine himmelblauen Wunschkandidaten an die Macht drängen, sondern die Pfeilkreuzler. Was die EU mit ihrer Erpressung gegenüber Ungarn erreicht, ist ein weiterer Rechtsruck. Aber diese Zusammenhänge verstehen die Eurokraten im fernen Brüssel nicht.

Martin

Ihre "Bedenken" kann ich nicht widerlegen, aber GEWALTIG anzweifeln.

Die EU auf alle Fälle erpresst nicht mit der Forderung, ... wie mehrfach schon geschrieben ...
und dass Sie diese gewaltigen Einschränkungen Orbans hinnehmen, veranlasst mich zur Feststellung, dass wohl Sie die Zusammenhänge nicht verstehen - diese Einschränkungen in Ungarn gerne hinnehmen würden!
Derartige Vorhaben bei "uns" würden Sie mit absoluter Sicherheit anders beurteilen!

Der  Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP,) Manfred Weber, spricht deutlich andere Worte als Sie, glaubwürdiger und er hat mit Sicherheit auch ein wachsames Auge auf die von Ihnen vorgebrachten "Bedenken!"

[Klartexter]

Polen und Ungarn haben sich jedenfalls nicht erpressen lassen.

Martin

Umgekehrt wird ein Schuh draus, Martin. Polen und Ungarn versuchen die EU zu erpressen, aber da beißen sie auf Granit. Wie zu hören war, sind Planungen im Gang, den Haushalt ohne Polen und Ungarn zu verabschieden. Vielleicht gibts ja dann einen Polxit und einen Ungxit, dann ist endlich Ruhe an der Front. Es ist sowieso ein Witz, dass Nehmerländer glauben, eigene Regeln aufstellen und durchsetzen zu können.

[Martin]

Umgekehrt wird ein Schuh draus, Martin. Polen und Ungarn versuchen die EU zu erpressen, aber da beißen sie auf Granit. Wie zu hören war, sind Planungen im Gang, den Haushalt ohne Polen und Ungarn zu verabschieden. Vielleicht gibts ja dann einen Polxit und einen Ungxit, dann ist endlich Ruhe an der Front. Es ist sowieso ein Witz, dass Nehmerländer glauben, eigene Regeln aufstellen und durchsetzen zu können.

Gerne können Polen und Ungarn die EU verlassen. Liegt eh im Trend und die EU versinkt ohnehin in die Bedeutungslosigkeit. Und wenn die Franzosen bei der nächsten Wahl den FN wählen, ebenfalls rauswerfen. 

Martin