25.08.2020, 18:16
(25.08.2020, 16:35)Martin schrieb: Grandios, noch nie wurden Falschparken, Polizeigewalt und religiös motivierte Straftaten mit so viel Schwung in einen Topf geworfen und undifferenziert umgerührt!
Wie soll denn bitteschön ein SEK zur Waffe greifen, wenn es z. T. viele hundert Kilometer von einem aktuellen Geschehen weg ist? Das nächste SEK von Ingolstadt und Augsburg befindet sich bspsw. in München! Wenn also ein religiöser Schmandsack in Augsburg oder Ingolstadt zur Machete greift, dauert es mindestens eine Stunde, bevor ein SEK eingreifen kann. Bis dahin darf die Streifenpolizei ihr Bestes versuchen, die sich angesichts der zunehmenden Qualität der Gewalt und dem mangelnden Rückhalt in der Politik zunehmend in der Defensive befindet.
Und "unsere Kinder" beschmieren keine Synagogen, greifen keine Rabbis an und verbrennen auch keine Israel-Fahnen auf der Straße! Das sind fast ausschließlich die Muslime, auch wenn es Ihnen nicht gefällt!
Martin
Israel hat eine Gesamtfläche von 22.145 km², Bayern eine Gesamtfläche von 70.550 km². Bayern ist also dreimal größer als Israel. Dann vergleichen Sie einfach mal die Zahlen, wie viele terroristische Angriffe es in Israel im letzten Jahr gab und wie viele in Bayern. Bayern hat 13,08 Millionen (2019) Einwohner, Israel 8,884 Millionen (2018). Stellt sich also die Frage, warum die Zahl der Anschläge in Israel auch in diesem Jahr ungleich höher liegt als hier in Bayern. Ausländer können es dort kaum sein, Israel hat ein Einreiseverbot für alle ausländischen Reisenden. Aber die Ursachen liegen bereits weit zurück, die Gründung des Staates Israel ging einher mit einer seitdem herrschenden Zwei-Klassen-Gesellschaft. Denn den Palästinensern wurden nie die selben Rechte zugestanden wie den Juden. Als Jitzchak Rabin Ministerpräsident war, da hatte ich die Hoffnung, dass der gordische Knoten durchschlagen werden könnte, da auch die palästinensische Seite entsprechende Signal sendete. Rabin, Perez und Arafat war bewusst, dass Gewalt nur Gegengewalt erzeugt, und suchten nach einer Lösung. Leider haben die Falken auf beiden Seiten den Friedensprozess mit seiner Ermordung zum erliegen gebracht. Das Ergebnis sind die heutigen Zustände.