15.11.2016, 17:39
(15.11.2016, 16:37)Martin schrieb: Eine scharfe und präzise Abrechnung mit der Notlösung Steinmeier. Der Autor bringt es auf den Punkt.
Martin
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie er zu der Ehre des beliebtesten deutschen Politikers kam.
Aber offensichtlich wurde/wird das Ausstrahlen von Langeweile als staatstragend und vertrauenswürdig, fleißiges Technokratenwirken als unverzichtbare und exzellente Routine, der Besuch von Konfliktherden als erfolgreiche Lösung und emsiges Herumfliegen als höchst bedeutungsvoll und aufopfernd umgedeutet.
Für mich ist er eine Schlaftablette hoch zwei, der mich in unleidliche bis aggressive Stimmung bringt, wenn er zu reden anhebt. Dieses bedeutungstriefende Schneckentempo, diese vorgeführte staatsmännische Bedachtsamkeit, dieses penible und nervige Suchen nach dem ultimativen Wort, diese seigneurhafte Mäßigung ... (soll das eine ungesagte Aufforderung sein, seine Äußerungen mitzuschreiben, ganz in Ruhe, man kommt ja locker mit, auch ohne Stenokenntnisse? Oder soll'ss gleich gedruckt werden?) Keine Lebendigkeit, keine Spontaneität, kein Esprit. Niente.
Zudem hat er den Kurnazdreck am Stecken und hat die Agenda ausgeheckt.
Aber er ist der Einzige von Bedeutung in der Groko und in der EU (dort neben dem Renzi), der das Putin-Bashing bremst. Deswegen sollte er Außenminister bleiben.