14.11.2016, 14:34
(14.11.2016, 14:12)TomTinte schrieb: Gauck war aber auch ein Schlag ins Wasser. Parteisoldat oder nicht. Wichtig aus meiner Sicht sindcharakterliche Eignung wichtig. Auch sollte er bewiesen haben, eine Meinung zu haben, die nicht dem Political Correctness entspricht.
Das staatmännische Auftreten bekommen sehr sehr viele hin.
Selbst Trump hat innerhalb von Stunden bewiesen, dass er es kann.
Mit v. Weizsäcker und Herzog ging die Ära der Bundespräsidenten zu Ende. Man stelle sich vor, Herzog kritisierte noch die EU-Zentralisierung und sah darin eine Beschädigung demokratischer Prozesse! Das wäre heute Rechtspopulismus, mindestens. Nach den beiden begann der Ausverkauf des Amtes. Rau wurde in NRW als MP lästig und wurde in das BP-Amt abgeschoben. Köhler wurde der Politik zu aufmümpfig und wurde demontiert. Wulff war ein Unterschriftsautomat von Merkels Gnaden. Gauck war ursprünglich ein Gegenkandidat mit wenig Chancen auf Ernennung, erfüllte aber die in ihn gesteckten Hoffnungen in keinerlei Weise. So gesehen ist Steinmeier der folgerichtige Nachfolger im Amt. Warum die SPD allerdings ihren einzigen chancenreichen Kanzlerkandidaten aufgegeben hat, der die Partei zumindest über 20% gehalten hätte, bedarf einer Erklärung. Für die SPD zählt offenbar nur noch der olympische Gedanke, irgendwie beim Regieren dabei zu sein. Egal, ob nun mit 10%, 20% oder 30%.
Martin