09.01.2020, 21:07
(09.01.2020, 17:12)messalina schrieb: Mache ich gar nicht, aber ich finde eben, in einer Kolumne sagen Journalisten nur ihre Meinung, und die kann ja auch mal falsch sein, oder nicht?Es berichten ja auch andere Medien über diesen Fall, also dass kann man wohl nicht als "private Meinung" abtun.
Und das mit "Notoperation" ist jetzt irgendwie schon fast so ähnlich wie das mit den "Hetzjagden", auch wenn du jetzt keinen Vergleich mit Chemnitz magst. Damals hat Herr Maaßen gesagt, es gab keine Hetzjagden. Aber Regierungssprecher Seibert hat einfach "Hetzjagden" dazu gesagt zu dem was war, und dass er darüber jetzt keine "semantische Debatte" führen will.
Und mit der "Notoperation" ist jetzt eben genau das gleiche finde ich, oder nicht? Nur bist du jetzt der böse Herr Maaßen und regst dich auf und sagst "Not-OP ist maßlos übertrieben" und die Polizei sagt aber wie damals Herr Seibert "der operative Eingriff sei "dringend erforderlich" gewesen, weil sonst "bleibende Schäden nicht auszuschließen gewesen wären". Der Begriff Not-OP sei "im weiteren Sinne nicht falsch". "
So, und jetzt könnt ihr ja eine "semantische Debatte" führen Aber das ändert irgendwie nichts daran, dass die dem armen Polizisten fast das Ohr abgerissen haben und das in einer schnellen OP wieder angenäht werden musste weil es sonst bestimmt ganz abgefallen wäre. Da kann man nicht tagelang warten bei sowas, damit es irgendwann nur noch eine normale OP wird.
Wo stand das denn, dass dem Polizisten fast das Ohr abgerissen wurde?
Zitat:Bereits zuvor hatte es Zweifel und Kritik an der Darstellung der Ereignisse durch die Polizei gegeben. Noch am Neujahrsmorgen berichtete die Polizei, dass der verletzte Polizist notoperiert werden musste. Laut Recherchen der "taz" zeigten sich Mitarbeiter im behandelnden Krankenhaus jedoch verwundert von der Polizeimeldung über eine Notoperation. Es habe einen Eingriff an der Ohrmuschel des Beamten unter lokaler Betäubung gegeben. Lebensgefahr oder drohender Gehörverlust hätten der "taz" zufolge nicht bestanden. Ein Sprecher der Leipziger Polizei räumte später ein , dass der verletzte Polizist nicht notoperiert werden musste. Dass in der Pressemitteilung am Neujahrsmorgen das Wort Not-OP aufgenommen worden sei, habe dem damaligen Kenntnisstand entsprochen, sagte er.Auch die Geschichte mit dem Einkaufswagen stellt sich in dem Video völlig anders dar sowie die Behauptung, dass einem oder mehreren Polizisten die Helme vom Kopf gerissen wurden. Es sollen aber etliche Beamte ohne Helm rumgelaufen sein.
https://www.n-tv.de/politik/Ermittler-se...93875.html
Die Polizei tut sich nun wirklich keinen Gefallen, wenn sie solche Auseinandersetzungen unnötig aufbauscht und gleich von Mordanschlag gesprochen wird - ähnlich wie in Augsburg.