25.12.2019, 09:18
(24.12.2019, 23:24)Don Cat schrieb: Ich gebe Sophie dahingehend Recht, dass sich die Ermittlungsbehörden natürlich auch vom Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung haben leiten lassen - klar.
Ich vermute und befürchte, dass da noch ein weiterer Aspekt dazu kam: In der Pressekonferenz betonte die Polizei ausdrücklich den Umstand der Zugehörigkeit des Opfers zu einem Blaulichtdienst (Sanka, Polizei, Feuerwehr) und wie gut man zusammenarbeite. Obwohl kein Zusammenhang der Berufstätigkeit des Opfers mit der Tat besteht, es für die Gruppe auch gar nicht als Feuerwehrmann kenntlich war, fühlt man offenbar ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter der Überschrift: Man hat einen von uns erschlagen.
Das ist genau dieser Korpsgeist, der oft zu unrechtmäßigen Handlungen von Polizisten geführt hat, was sich in letzter Zeit erfreulicherweise gebessert hat, weil ein Problembewusstsein dafür geschaffen wurde. Das haben sich die Bürger aber erkämpfen müssen.
Gut möglich, dass dieser hier wieder einmal massiv durchgeschlagen hat.
Ich persönlich, würde als Betroffener, der in die Sache nicht involviert war, Strafanzeige wegen falscher Verdächtigung stellen. Immerhin wurde mein Ruf in der Öffentlichkeit massiv geschädigt, ist Freiheitsberaubung weder lustig noch ein Kavaliersdelikt (sperrt mal jemand aus Jux und Tollerei ein paar Stunden in den Keller und der versteht keinen Spaß)
Alle Zeugen mal verhaften, mal sehen, wer dann tatsächlich was damit zu tun hat - so geht es nun mal nicht.