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Zweifel an tödlichem Schlag

(30.12.2019, 14:09)Klartexter schrieb:  Flucht- und der Verdunkelungsgefahr | OLG begründet Haftentscheidung nach tödlicher Gewalttat am Augsburger Königsplatz 

Der Herr Oberstaatsanwalt  findet die öffentlich Debatte zur Gewalttat am Augsburger Königsplatz 'nicht hilfreich'.  https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...37946.html 

Das glaube ich wohl. Wer hat es denn gern, wenn ihm beim pragmatischen Handeln, das vllt. nicht so ganz hasenrein ist, auf die Finger geschaut wird?

Wenn die Polizei, um einen Haftbefehl zu erwirken, der ihr für ihre Ermittlungsarbeit zweckdienlich hilfreich erscheint, etwas behauptet, was den Tatsachen widerspricht, dann ist das äußerst bedenklich. Hilfreich ist ein in der Öffentlichkeit auftauchendes privates Video (das offizielle kriegt man selbstverständlich nicht zu sehen), das einige der Verdächtigen so weit vom Tatort entfernt zeigt, dass sie das Opfer auf keinen Fall, wie behauptet 'umziingeln' konnten, natürlich nicht. Eher peinlich und geeignet Vertrauen in ein korrektes Handeln der Staatsgewalt zu beschädigen.

Wenn dann das Gericht, das die Haftbeschwerde prüft, genau das feststellt, was nun schon evident ist, ist es natürlich doppelt unangenehm. Ja, klar man kann Dinge so und so bewerten. Nur ein Entferntstehen als Umzingelung zu klassifizieren, das ist schon starker Tobak. Man könnte auch sagen: Polizei und Staatsanwaltschaft haben hinsichtlich dieser Personen gelogen. Das OLG hat den Umstand, dass sie nicht umzingelt haben auch gar nicht angezweifelt. Es müssen nun andere Kriterien her. Ergebnisoffen natürlich. So wie es die Pflicht der ermittelnden Behörden, vor allem der Staatsanwaltschaft ist. Man darf davon ausgehen, dass diese mitnichten daran interessiert ist, etwas Entlastendes für die Entferntstehenden zu finden. Vielmehr wird man alles heranziehen, was nur irgendwie in Betracht kommen könnte, um ihnen ein Gewaltpotenzial, das einen Totschlag in Kauf nimmt, anzuhängen.

Wenn es sich um eine Gruppe handelte, die derart gewaltbereit (als Gruppe) gewesen ist, müsste diese dann der Polizei nicht schon längst bekannt gewesen sein? Dass das jetzt erst ermittelt werden muss, spricht für sich.

Wir regen uns oft über die Türkei auf, wo einfach kurzer Prozess gemacht wird mit missliebigen Personen. Mit solchen Aktionen - vor allem, dass man von Seiten der Staatsmacht nicht will, dass die Öffentlichkeit ein Auge darauf hat, geht es los. Holzauge sei wachsam.
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Die Öffentlichkeit wird immer öfter ein Auge auf solche Taten richten, 1 Täter und 6 Zuschauer, warum haben die nicht versucht diese Tat zu verhindern? Unschuldig sind die ganz bestimmt nicht, warten wir mal ab was die Ermitllungen noch so alles bringen. Jetzt schon wieder so eine primitive Tat vor dem Spectrum, das Opfer nach Notoperation noch immer in der Uniklinik. Nicht erst seit heute ist die Justiz gefordert hier mit entsprechenden Urteilen zu reagieren, Urteile die auch die Hinterbliebenen oder Angehörigen im Auge haben, von denen natürlich niemand spricht.
Rauch
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(31.12.2019, 10:54)derfnam schrieb:  Die Öffentlichkeit wird immer öfter ein Auge auf solche Taten richten, 1 Täter und 6 Zuschauer, warum haben die nicht versucht diese Tat zu verhindern? Unschuldig sind die ganz bestimmt nicht, warten wir mal ab was die Ermitllungen noch so alles bringen. Jetzt schon wieder so eine primitive Tat vor dem Spectrum, das Opfer nach Notoperation noch immer in der Uniklinik. Nicht erst seit heute ist die Justiz gefordert hier mit entsprechenden Urteilen zu reagieren, Urteile die auch die Hinterbliebenen oder Angehörigen im Auge haben, von denen natürlich niemand spricht.
Rauch

Lieber derfnam, die ganze Aktion dauerte nach Aussagen der Polizei und auch ersichtlich nach dem schlechten Video der Taxidashcam nur wenige Sekunden. Einige der nun Inhaftierten standen bis zu 10 m abseits sogar mit dem Rücken zum Geschehen und wurden erst durch den Tumult auf die Szenerie aufmerksam. Es fiel gegenüber dem Getöteten nur ein Schlag, dann mischte sich dessen Begleiter ein - Angriff also von der Opferseite.

Ich weiß nicht, ob Ihre Vorstellung, dass 6 Begleiter der Aktion zugesehen haben und etwas hätten verhindern können, so zutrifft. Tatsächlich könnte es so sein, dass der Kleinste und Jüngste der Gruppe, der Italiener, der um eine Zigarette schnorrte (mein Mann erlebt das am Königsplatz regelmäßig, dass er um einen Glimmstängel oder um Feuer gebeten wird) und nach dem Wortwechsel, der vom LG mit den Worten ("Schnauze" vom Opfer und "Wieso Schnauze?" vom Italiener wiedergegeben wird) vom zurückkehrenden Opfer körperlich attackiert (geschubst) wurde. Und dann? Dürfen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Gerne stellen Sie sich auch vor, die entfernt Stehenden seien ein Sohn/Neffe oder ein Kind eines Bekannten von Ihnen.

Würden Sie dann auch meinen, dass die garatiert nicht unschuldig am Tod des Opfers waren?

Ich will niemanden rein waschen, der das Leben eines Menschen auf dem Gewissen hat, aber ich habe extrem etwas dagegen, wenn jemand, der für einen Totschlag nichts kann, der nichts verhindern hätte können, mit aller Macht mit diesem in Verbindung gebracht werden soll. Wenn ein Zeuge zu einem Täter umdefiniert wird, damit er sich nicht mit anderen Zeugen absprechen kann.

Dass hier eine große Mehrheit das für völlig legitim hält, lässt mir die Haare zu Berge stehen.
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(31.12.2019, 09:05)Sophie schrieb:  Wenn die Polizei, um einen Haftbefehl zu erwirken, der ihr für ihre Ermittlungsarbeit zweckdienlich hilfreich erscheint, etwas behauptet, was den Tatsachen widerspricht, dann ist das äußerst bedenklich. Hilfreich ist ein in der Öffentlichkeit auftauchendes privates Video (das offizielle kriegt man selbstverständlich nicht zu sehen), das einige der Verdächtigen so weit vom Tatort entfernt zeigt, dass sie das Opfer auf keinen Fall, wie behauptet 'umziingeln' konnten, natürlich nicht. Eher peinlich und geeignet Vertrauen in ein korrektes Handeln der Staatsgewalt zu beschädigen.

Was ist 'umzingeln'? 360°, 270°, 180° oder nur 120° und wieviel Mann braucht man jeweils dazu? Nötigung am Weitergehen?
Wird 'man' die immerhin durch öffentliche Amtshandlung entstandenen Videos sehen dürfen? Was ist mit Ausschluß der Öffentlichkeit wegen Jugendstrafrechts, um keine Zukunft zu verbauen? Daß die Wiederverhaftung politisch gewollt sein könnte, wie der Langläufer in Lappland unkt, ist nicht auszuschließen, wegen der Schwere der Tat und allgemeiner Zusammenrottungsneigung, nicht nur jugendlicher zur Verstärkung ihrer als schwach empfundenen Macht, auch zur Vertuschung und Aufklärungsverhinderung etwaiger Strafbarkeiten und ihrer zukünftigen Verhinderung. Dann sind die Beteiligten, wenigstens einige davon polizei- und sozialarbeitsbekannt. Nebel, undurchdringlicher, was verbirgst du?

Wir werden es erfahren.
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(31.12.2019, 12:08)Sophie schrieb:  ..............

Dass hier eine große Mehrheit das für völlig legitim hält, lässt mir die Haare zu Berge stehen.
Und dass man mit genau solchen Reaktionen gerechnet hat erklärt eventuell das Verhalten der Justiz.

Wie sagte Gauland so schön wir werden euch vor uns hertreiben, das scheint mittlerweile nicht nur für das Parlament zu gelten.
Denn mal ehrlich, hätte das überhaupt solche Wallungen erzeugt wenn nicht die geringste Spur fremdes dabei zu entdecken gewesen wäre?
Dann noch in Feuerwehrmann, eine bessere Konstellation kann es ja kaum geben.
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Dass man zu einer schlimmen Gruppe gehören kann geht glaub sehr schnell in diesen Zeiten. Und dann ist man auf einmal für Dinge verantwortlich auch wenn man gar nichts gemacht hat. Beate Zschäpe haben sie ja als Mörderin verurteilt, obwohl sie nie an einem Tatort war. Weil sie eben mit den Uwes in einer Gruppe war. Beihilfe zum Mord hätte ich ja irgendwie verstanden, aber dass man gleich Mörderin sein kann wenn man nur andere Dinge gemacht hat wie die bürgerliche Tarnung, Wohnung mieten und so, nur weil man eben zu der Gruppe gehört hat?

Oder anderes Beispiel, ich bin hier ja auch schon verantwortlich gemacht worden dass Ministerpräsident Lübcke erschossen worden ist. Ich bin also auch fast schon eine Mörderin. Ich habe aber gar nichts gemacht! Und ich gehöre ja nicht mal zu einer Gruppe. Das mit der Gruppe wird nur so hingedreht, weil ich auf Twitter und vk angemeldet bin. Und schon bin ich Teil eines internationalen rechtsextremen Verbrechernetzwerks.

Und jetzt geht es denen eben auch so und plötzlich sind Dinge wichtig die sie früher vielleicht mal einfach so miteinander geredet oder gemacht haben. Das schreiben sie auch in dem Artikel:

Zitat:Dabei gehe es nicht nur um das konkrete Tatgeschehen, sondern auch um das Verhalten der Beschuldigten vor und nach der Tat sowie um die Gruppenstruktur.

Liest sich echt fast so wie bei Beate Zschäpe, oder nicht? Nanu Gruselig.
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(31.12.2019, 12:08)Sophie schrieb:  Dass hier eine große Mehrheit das für völlig legitim hält, lässt mir die Haare zu Berge stehen.
Meine Haare stehen zu Berge, wenn jemand meint, besser informiert zu sein und das geltende Recht besser zu kennen als die Verteidiger selbst.
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(31.12.2019, 09:05)Sophie schrieb:  Der Herr Oberstaatsanwalt  findet die öffentlich Debatte zur Gewalttat am Augsburger Königsplatz 'nicht hilfreich'.  https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...37946.html 

Das glaube ich wohl. Wer hat es denn gern, wenn ihm beim pragmatischen Handeln, das vllt. nicht so ganz hasenrein ist, auf die Finger geschaut wird?

Zitat aus dem Link:

Zitat:Allerdings kann es die Ermittlungen erschweren, wenn, ohne den Gesamtsachverhalt zu kennen, nur einzelne Aspekte öffentlich diskutiert und bewertet werden." Nach seinen Angaben werden weiter sämtliche für die Beurteilung des Tatgeschehens wesentlichen Fakten sowohl zugunsten, als auch zulasten der Beschuldigten ermittelt.
Dabei gehe es nicht nur um das konkrete Tatgeschehen, sondern auch um das Verhalten der Beschuldigten vor und nach der Tat sowie um die Gruppenstruktur. Laufend werde geprüft, ob sich der Tatverdacht erhärtet oder ob er, gegebenenfalls auch nur für einzelne Beschuldigte, entkräftet wird.
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(31.12.2019, 12:35)Kreti u. Plethi schrieb:  Und dass man mit genau solchen Reaktionen gerechnet hat erklärt eventuell das Verhalten der Justiz.

Wie sagte Gauland so schön wir werden euch vor uns hertreiben, das scheint mittlerweile nicht nur für das Parlament zu gelten.
Denn mal ehrlich, hätte das überhaupt solche Wallungen erzeugt wenn nicht die geringste Spur fremdes dabei zu entdecken gewesen wäre?
Dann noch in Feuerwehrmann, eine bessere Konstellation kann es ja kaum geben.
Ihr beiden macht es euch viel zu leicht.
Ihr erwähnt Menschen, die das Vorgehen der Behörden für einigermaßen legitim halten, in einem Atemzug mit Vögeln wie Gauland.
Vielen Dank hierfür.
Langsam kann ich Serge verstehen.
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(31.12.2019, 12:08)Sophie schrieb:  Dass hier eine große Mehrheit das für völlig legitim hält, lässt mir die Haare zu Berge stehen.

Wo siehst du hier eine 'große' Mehrheit? Bei Althaus nannte ich es neulich Meute. Die kläfft alles an, ob es sich bewegt oder nicht.
Bei den allgäuer Schumpen  weiß man auch nicht, welcher das Wasserfaß umgestoßen hat, bevor sie aus der Weide über den durchbrochenen Zaun auf die Straße getrollt sind und sich später wieder treu einfangen ließen - mit dem Knüppel in der Hand.
Assoziativ-kryptisch, im memoriam Serge, werde es nie vergessen. Zwinker
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