18.11.2019, 10:22
(17.11.2019, 23:35)leopold schrieb: Ich hatte das Glück, im Donauwörther Gymnasium in einer Klasse mit fast ausschließlich sehr normalen Kindern aus den umliegenden Dörfern zusammen zu sein. Anfangs gab es ein paar Strebermädchen, die sind aber alle nach der 10. Klasse von der Schule gegangen und haben was Anständiges gelernt. Die Donauwörther Honoratiorenkinder haben alle mit Latein angefangen und waren in anderen Klassen. Die Welt war dort damals aber noch ziemlich in Ordnung. Nächstes Jahr haben wir 40jähriges und es dürften wieder über 100 Ehemalige kommen...
Sehr interessant.
Das hört sich extrem langweilig und ziemlich sexistisch an. Da hilft auch der Smiley nicht weiter.
Und woher kommen Ihre Dünkel gegen gegen sozial Schwächere, die hier schon öfters zu beobachten waren? Wo Sie doch unter lauter "normalen" und honoratiorenfernen Kindern saßen ...
Wir hatten übrigens mehr als ein Drittel Mädchen in der unserer Klasse (10 von 28). Die waren keine Streberinnen, außer einem Zwillingspärchen, das aber trotzdem nett war. Und es hat uns allen zusammen viel Spaß gemacht. Da gab es alle möglichen Schülertypen, Freche und Stille, Diskusssionswütige, den "Prügelknaben" (aber nicht wirklich), den Typ "Macher", den Primus, der gerne abschreiben ließ usw. Und die Mädchen haben uns Jungs richtig gut getan. Wir ihnen übrigens auch. Früh erfahrene und gelebte Gleichberechtigung inklusive Amore. In den 60er Jahren. Da war die Gesellschaft im Umbruch, Abschied von verkrusteten Traditionen und Altnazitum, soziale Gerechtigkeit, Selbstbestimmtheit, aber das war in Ordnung für uns, das wollten fast alle, bis auf zwei in unserer Klasse. Das prägt.