22.09.2019, 09:01
Wer so etwas mag und es dann für die Wahrheit hält:
Zu viel Drama auf Kosten der Wahrheit
Zitat:Kann eine Serie über den schlimmsten Atomunfall der Menschheitsgeschichte zu dick auftragen? In "Chernobyl" geht das. Leider.
"Was ist der Preis von Lügen?", fragt eine Stimme zu Beginn. "Die Gefahr liegt darin, dass wir die Wahrheit nicht mehr erkennen, wenn wir genug Lügen hören." Das also ist der Anspruch der Miniserie Chernobyl von Sky und HBO: den Lügen der Apparatschiks von damals die Wahrheit über die Nuklearkatastrophe vom 26. April 1986 entgegenzusetzen - so wahrhaftig, wie das in einem Dokudrama eben geht.
Doch abgeliefert haben Drehbuchautor Craig Mazin und Regisseur Johan Renck eher ein etwas missglücktes Actiondrama.
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Es gäbe genug Wahres oder wenigstens Wahrscheinliches zu berichten über Behörden-Lügen, den zwischen Ehrlichkeit und Parteitreue schwankenden Legasov und seine Kollegen. Doch dafür ist neben all dem Drama kein Platz.
Zu viel Drama auf Kosten der Wahrheit