30.08.2019, 05:29
(29.08.2019, 21:31)Martin schrieb: Akzeptiert. Ist einfach nicht meine Welt. Ich schlafe gerne mal bis Mittag, habe dann aber auch kein Problem, bis Mitternacht zu arbeiten. Vermutlich gewöhnt man sich an diese Frühaufsteherei. Wobei ich nicht verstehe, warum der Großmarkt in München so früh starten muss. Man könnte die ganzen abhängigen Prozesse einfach ein paar Stunden später starten. Mir kommt das teilweise so vor, als wäre das Hauptargument „Haben wir schon immer so gemacht“. Die Gesellschaft ist nicht mehr die, wie vor 50 Jahren.
Martin
Natürlich verändert sich Gesellschaft. Und es hat auch immer schon Morgenmenschen und Nachtmenschen gegeben, wobei die Nachtmenschen eher in der Minderheit waren. Der Mensch ist von seinen Anlagen eben eher nicht dafür ausgelegt, nachts aufzuleben. Er hat keine Sinnesorgane, um sich in der Nacht gut zurechtzufinden, ist keine Fledermaus, keine Eule - ohne elektrische Unterstützung geht da wenig.
Warum also hat nun die Gesellschaft auf einmal so einen großen Gefallen daran alles in die Nacht zu verlegen? Beispiel die angesprochenen Nachtflohmärkte auf denen man dann die dargebotenen Waren mit der Taschenlampe beurteilt? Was genau ist daran von Vorteil? Was hip?
Haben wir schon immer so gemacht ist für sich kein Argument. Aber es anders zu machen, nur um es anders zu machen auch nicht.