13.09.2019, 19:02
(13.09.2019, 11:37)leopold schrieb: Wenn ich zwischen hohen Anschaffungskosten und niedrigen Zinsen oder niedrigen Anschaffungskosten und hohen Zinsen wählen müsste, würde ich lieber die zweite Variante wählen. Hohe Anschaffungskosten generieren nämlich hohe Anschaffungsnebenkosten und die müssen auch erst einmal finanziert werden. Zudem kann niemand garantieren, dass die Zinsen auf ewig so niedrig bleiben, wie sie jetzt sind. Da kann es schnell passieren, dass der Zinsaufwand nach 10 oder 15 Jahren plötzlich doppelt oder dreimal so hoch ist wie zunächst einkalkuliert und die Finanzierung fliegt auseinander.
Da haben Sie schon recht mit den Nebenkosten (ggf. noch Maklergebühren). Nur aussuchen kann man es sich halt meist nicht. Die Frage war ja, ob es sich rentiert im Vergleich zur Miete, die ja auch entsprechend gestiegen ist. Denn kauft man die Wohnung nicht selbst sondern ein anderer, der sie einm dann vermietet, so will der ja zumindest nicht draufzahlen.
Man muss ja nicht gleich mit einem Objekt anfangen, das die Wohnbedürfnisse auch für eine Familie abdeckt. Klar hat man dann nochmal Nebenkosten, aber dann sieht man auch, wie die Entwicklung am Markt ist. Beim Mieten hat man halt nach 20 oder 30 Jahren gar nichts, außerdem das Risiko rausgeklagt zu werden (Eigenbedarf).
Viele junge Leute bekommen heute natürlich auch Unterstützung von den Eltern und da ist dann schon ein ordentlicher EK-Sockel vorhanden.