25.06.2019, 09:04
(25.06.2019, 08:57)Martin schrieb: Müssten die selbsternannten Kulturfritzen die Preise bezahlen die kostendeckend wären, würden die Schauspieler vor einem leeren Saal auftreten. Was gleichzeitig viel über den tatsächlichen Stellenwert dieser Einrichtung aussagt.
Martin
Es ist richtig, dass kommunale dem Bildungsauftrag verpflichtete Theater nicht kostendeckend betrieben werden (können). Aber das ist bei anderen Einrichtungen (die von Ihnen genannten Bäder, Sporteinrichtungen etc) genau so.
Die Eintrittspreise so zu gestalten, dass nur noch wohlhabende Bürger sie sich leisten könnten, wäre höchst unsozial. Wenn dann müsste das so gestaltet werden wie beim Fußball: Eine Schickimicki-Vip-Zone mit horrenden Preisen und Sonderbehandlung, dafür wie beispielsweise beim FCB extrem günstige Preise für die 'billigen Plätze'.
Das Schauspiel wäre in der Tat am schlimmsten betroffen von solch einer Preisgestaltung. Für die Oper ließen die Honoratioren schon was springen. Gerade das Schauspiel aber ist es, das auch heute noch am meisten zur Gesellschaftskritik beiträgt, Denkanstöße liefert.