28.05.2023, 20:27
(28.05.2023, 17:11)KuP schrieb: Also bei mir musste gar nichts geändert werden, außer neuer Verteilerkasten und Zähler und ich beziehe trotz PV-Anlage und Speicher zusätzlich ca. 6000kW im Jahr.
Woher haben Sie das mit den Leitungen die nicht geeignet sein sollen?
M.W. hängt das dann eher an den Trafo-Stationen.
Ihnen ist schon klar, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nicht in Einfamilienhäusern auf dem Land wohnt, sondern in gemeinschaftlichen Häusern in urbaner Umgebung? Von meinen vermieteten Wohnungen aus diesem Umfeld ist keine einzige (!) in der Lage, mit dem bestehenden Netzanschluss die nötige Batterie an WP plus auch nur einen kleinen Anteil E-KFZ zu versorgen. Und diese Wohnungen befinden sich in kleinen, gehobenen Anlagen in Großstädten. Wie sieht das erst bei den einschlägigen Mietsilos aus? Die Verwaltergesellschaften haben unisono das Laden von E-KFZ in den Tiefgaragen verboten! Und nein, nicht wegen der Akkus. Die Stromversorger winken alle ab, bisher hing im Maximum ein 2KW Heizlüfter in den Wohnungen am Netz, neben dem E-Herd mit rd. 5 KW. Jetzt sprechen wir plötzlich von 8KW für die WP und 22KW für das KFZ - zusätzlich! Das sind völlig andere Dimensionen. Möglich, dass die Trafostationen auch noch umgerüstet werden, aber die Kabel benötigen bei diesen Leistungsentnahmen ebenfalls größere Querschnitte. Für ein Objekt hatten wir das mal über die Verwaltergesellschaft im Zuge des Aufkommens von E-KFZ beim Netzbetreiber angefragt, die Kosten lagen damals bei rd. 10K Euro.
Man muss schon wissen, was man den Leuten da alles aufbürdet! Und letztendlich führt das wieder zu steigenden Mieten und steigenden Baupreisen. Alles nicht zu Ende gedacht.
Martin