15.05.2023, 16:16
(15.05.2023, 12:35)KuP schrieb: Zu 1)
Wir verkaufen Strom bei Überproduktion und subventionieren auch quer, nur eben nach unseren Möglichkeiten und dass einige andere länger benötigen ist in Übergangsphasen völlig normal, es kann nicht jeder von heute auf morgen umstellen.
Zu 2)
Wäre ja schlimm wenn man so einen Vorteil nicht nutzten würde.
Zu 3)
Wenn alle Kosten mit einberechnet werden ist Atomkraft weit teurer und letzten Sommer musste wegen unkalkulierten Situationen Importiert werden.
Zu 4)
Hm, die Übersicht der Verbräuche mal betrachtet und die Importe aus Russland?
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...d-101.html
Zu 5) siehe 1)
Unterm Strich sparen alle Länder, die nennenswert fossile Rohstoffe fördern können, keinerlei CO2 ein, sondern verkaufen dies ins Ausland. Der Rohstoff wird dann halt zuerst zigtausend Kilometer transportiert und dort verbrannt.
Über die Kosten von Atomkraft kann man sicher streiten, Fakt bleibt, dass Frankreich weiter an dieser Technik festhält und diese sogar erweitert.
Deutschland bleibt somit das einzige Land, das weder vom Rohstoffverkauf den Umstieg finanzieren kann, noch klimatische Vorteile genießt, noch Atomkraft als Brückentechnologie beibehält und trotzdem einen harten Cut anstrebt. Das Resultat sind die mit höchsten Strompreise in ganz Europa, absehbare, weitere Verteuerungen von Gas und Öl durch die CO2-Abgabe, eine Verengung der Heizmöglichkeiten auf Luft-Luft Klimaanlagen, vulgo WP, die ebenfalls mit Strom betrieben werden und neben den E-KFZ für einen ungeheuren Strombedarf sorgen werden.
Derweil laufen die grundlastfähigen Öl- und Gaskraftwerke auf Hochtouren und blasen CO2 in die Luft, wie zur Hochzeit der Kohleförderung in den 1950er und 1960er Jahren.
Wenn man wirklich die Umwelt im Fokus hat, dann muss man doch zugeben, dass das ein gigantischer Schwindel und ein Greenwashing sonders gleichen ist.
Martin