10.05.2019, 19:56
Ein Land, in dem man leben möchte? Eher nicht:
Zwangsgeräumt
Zitat:Der amerikanische Soziologe Matthew Desmond hat die Rolle von Wohnraum im Kreislauf der Armut erforscht. Für „Zwangsgeräumt“ wurde er 2017 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet. Jetzt liegt sein verstörend authentischer Bericht über Verelendung und Profit in amerikanischen Städten auch auf Deutsch vor.
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Schätzungen gehen davon aus, dass Millionen von Menschen in den USA jedes Jahr durch Zwangsräumungen ihr Zuhause verlieren. Weil es zu wenige Sozialwohnungen gibt, sind immer mehr Menschen am unteren Rand der Gesellschaft gezwungen, Wohnungen auf dem freien Markt zu mieten. Doch die sind rar, vor allem in den Städten und seit der Rezession von 2007, als viele Amerikaner ihre Häuser verloren und zu Mietern wurden.
Die steigende Nachfrage treibt die Preise nach oben. Desmonds Protagonisten zahlen 70, 80, manchmal 90 Prozent ihrer mageren Einkünfte für Wohnungen, die oft in üblen Zustand sind und gegen die Bauvorschriften verstoßen.
Zwangsgeräumt