08.05.2019, 12:18
(08.05.2019, 12:00)leopold schrieb: Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben nun einmal gezeigt, dass man bei Wirtschaftsunternehmen und der konventionellen Landwirtschaft mit freiwilligen Maßnahmen nicht sehr weit kommt. Deswegen müssen nun eben vermehrt gesetzliche Vorgaben, Grenzwerte und auch Verbote greifen, auch wenn sich insbesondere CSU, CDU, FDP und teilweise leider auch die SPD oft massiv dagegen wehren. Würde nicht die EU immer wieder die Vorreiterrolle beim Umwelt- und Verbraucherschutz übernehmen, wäre bisher nicht viel geschehen, da insbesondere hier in Deutschland die Lobby der betroffenen Wirtschaftsunternehmen einen riesigen Einfluss ausübt.
Und von solchen Maßnahmen sind dann natürlich auch Privatleute betroffen, die auf die ein oder andere liebgewonnene Gewohnheit oder Bequemlichkeit verzichten müssen oder finanziell belastet werden. Ganz umsonst wird es eine grundlegende Veränderung nicht geben.
Habe ich etwas tendenziell Anderes geschrieben?
Aber solange man den Wirtschaftsunternehmen den Rücken ziemlich oder ganz freihält, sollte man die einschränkenden Maßnahmen für die "Privatleute" fairerweise gering halten.
Viele Bürger bemühen sich ohnehin, sich umwelt- bzw. klimafreundlich zu verhalten. Und im Gegensatz zu @DonCat habe ich nicht den Eindruck, dass dies vor allem die Jüngeren sind.
Ich wohne in einem gut "durchmischten" Viertel. Wieder viele junge Familien (nach Jahren der Stadtflucht) im "vierteleigenen" Bioladen einkaufend, in Bioklamotten und -schuhen, aber zwei Autos auf der Straße stehend. Ein "normales", das andere Typ Multivan. Mit Aufklebern wie "Mutter Erde", Save our Oceans, There is no planet B. usw. Und Flugreisen nach Australien, Thailand, Island, Sizilien, Portugal die Regel.
Die, die besorgter um die Umwelt sind und sichtbar auch so agieren, sind die Älteren.
Ist leider so. Oder GsD wenigstens die.