27.03.2019, 22:18
Zitat:Expertin: "Upload-Filter werden das Angebot im Netz reduzieren"
Muss ich als privater Nutzer dann besorgt sein, dass ich meine Urlaubsfotos nicht mehr auf Facebook oder das Video von der Kindergartenfeier auf YouTube hochladen kann?
Steinbrecher: Ja, diese Sorge ist durchaus berechtigt. Das Problem, das dahinter steckt: Plattformen haften in Zukunft für jedes urheberrechtlich geschützte Werk, das hochgeladen wird und für das es keinen Lizenzvertrag gibt.
(...)
Angenommen, ich betreibe ein Online-Forum für Hunde-Freunde, in dem sich wenige hundert Menschen pro Monat austauschen. Müsste ich dann auch einen solchen Upload-Filter entwickeln?
Steinbrecher: Tatsächlich würde es darauf hinauslaufen, ja. Die Richtlinie sieht zwar Ausnahmen vor. Aber mit einer Plattform, deren Zweck es ist, Fotos auszutauschen und auf der Werbung geschaltet wird – was ja mittlerweile bei den meisten Plattformen der Fall ist - bin ich ganz schnell im Anwendungsbereich der Richtlinie drin.
Quelle: AZ
Du meine Güte, so schlimm ist das? Echt jetzt? Kein schlechter Scherz?
Ja, hätte das doch nur jemand den Abgeordneten der CxU rechtzeitig gesagt und sie vor den unausweichlichen Folgen ihres Handelns gewarnt! Dann hätten sie doch bestimmt mit Sicherheit anders abgestimmt.
Aber der Klartexter versucht mir hier immer noch fortgesetzt und im Brustton der Überzeugung erklären, dass das Internet jetzt nicht kaputt ist. (Stimmt sogar aus seiner Sicht, aber nur weil dieses Forum keine Werbung beinhaltet. Der Unterschied ist lediglich: Früher hätte er das jederzeit ohne weiteres machen können. In Zukunft kann er das nur noch, wenn er gleichzeitig auch einen Upload-Filter installiert. Für weit mehr als 95 % aller Webseiten mit User-Content trifft das aber nicht zu, weil für sie die Werbung ein wesentlicher Bestandteil der Finanzierung ist, wenn nicht sogar die einzige Geldquelle.)