13.09.2018, 16:02
Interessanter Beitrag von Stefan Niggemeier zu einem Kommentar von Heribert Prantl in der SZ:
Verleumder im Dienst der Aufklärung
Ich frage mich in dem Zusammenhang immer, warum die Verlage, wenn sie nicht auf Google verlinkt werden wollen, das nicht einfach in ihre robots.txt reinschreiben. Es wäre so einfach:
Fertig. Alle Bots von Suchmaschinen bleiben fortan draußen. Das ist nur eine einzige klitzekleine verdammte Textdatei, die man für die gesamte Website schreiben und ins Wurzelverzeichnis hochladen muss, und dann hat man sie alle los, z.B. auch Bing. Gerade mal 26 Bytes hat so eine robots.txt.
Aber man möchte ja natürlich schon gerne Werbung für seine Zeitung auf Google haben und möglichst viele Leser, die von dort kommen, und gleichzeitig auch noch Geld dafür kassieren. Also eine Umkehrung des Geschäftsmodells für Werbung. Der, der Werbung für sich macht oder machen lässt, zahlt nicht dafür, sondern bekommt dafür auch noch Geld.
Wenn das nicht dreist ist, weiß ich nicht, was Dreistigkeit sein soll. Und im EU-Parlament fallen sie auch noch darauf herein. Das darf man mit Fug und Recht "gelungene Lobbyarbeit" nennen. Oder auch einfach "Sauerei".
Verleumder im Dienst der Aufklärung
Ich frage mich in dem Zusammenhang immer, warum die Verlage, wenn sie nicht auf Google verlinkt werden wollen, das nicht einfach in ihre robots.txt reinschreiben. Es wäre so einfach:
Code:
User-agent: *
Disallow: /
Fertig. Alle Bots von Suchmaschinen bleiben fortan draußen. Das ist nur eine einzige klitzekleine verdammte Textdatei, die man für die gesamte Website schreiben und ins Wurzelverzeichnis hochladen muss, und dann hat man sie alle los, z.B. auch Bing. Gerade mal 26 Bytes hat so eine robots.txt.
Aber man möchte ja natürlich schon gerne Werbung für seine Zeitung auf Google haben und möglichst viele Leser, die von dort kommen, und gleichzeitig auch noch Geld dafür kassieren. Also eine Umkehrung des Geschäftsmodells für Werbung. Der, der Werbung für sich macht oder machen lässt, zahlt nicht dafür, sondern bekommt dafür auch noch Geld.
Wenn das nicht dreist ist, weiß ich nicht, was Dreistigkeit sein soll. Und im EU-Parlament fallen sie auch noch darauf herein. Das darf man mit Fug und Recht "gelungene Lobbyarbeit" nennen. Oder auch einfach "Sauerei".