01.11.2016, 12:06
(01.11.2016, 10:50)Martin schrieb: Und hier kann man seinen eigenen Beruf daraufhin testen lassen, ob Freund Bender zukünftig den Job erledigen wird: https://job-futuromat.ard.de/
Wobei ich vorsichtige Zweifel an der Aussagekraft dieser Plattform habe. Bei Journalisten wird ein Ersetzungsgrad von 0% angegeben, obwohl gerade im Journalismus viele Stellen durch Automatisierung und Schnittstellen für den Nachrichtenaustausch bereits weggefallen sind. Bei einem Geschäftsführer hingegen werden 27% angegeben, obwohl so eine Position von Vernetzung, Kommunikation, Fach- und Methodenkompetenz geprägt und eher kaum zu automatisieren ist.
Martin
Meine ursprünglichen Berufe können angeblich zu 54%, 64% und 67% von Bender ausgeführt werden, woran ich erhebliche Zweifel* habe. Aber ich bin ja auch doof.
Meine aktuelle Tätigkeit hingegen könnte mit einer dieser bald marktreifen Brillen wohl zu 100% von einem völlig Ungelernten übernommen werden, denn die Prüfung, Abnahme, Überwachung und ggfls. Instandsetzung von technischen Anlagen wird von einer Datenbank übernommen, der Typ muss nur noch lernen, in die richtige Richtung zu blicken.
Die Debatte über die Natur von Arbeit und Erwerbstätigkeit sollte frühzeitig losgetreten werden.
*Der Zweifel fußt auf dem Preis für die Anschaffung dieses Roboters, der Bautätigkeit, Installationen und Kundendienst leisten kann. Wahrscheinlich sieht dieses System vor, dass es nur noch einen Anbieter für diese Leistungen gibt, also nur noch SAP, Google oder Microsoft an Dienstleistungen verdienen. Dann ist ein bedingungsloses Grundeinkommen schlich unvermeidlich, ebenso eine auskömmliche Grundrente.
Will man das?