20.03.2019, 23:25
(20.03.2019, 22:15)Martin schrieb: Ja, bei Audi findet einen Stellenabbau durch bezahlte Vorruhestände statt, in Augsburg werden komplette Standorte geschlossen.
Breit ist hier nur einer, nämlich Sie.
Martin
Verlorene Arbeitsplätze sind verlorene Arbeitsplätze. Wenn von 44.000 Beschäftigten ca.15 %, das sind 6.000 bis 7.000, wegfallen, wird Ingolstadt das merken. Bisher wussten junge Leute im Raum Ingolstadt, wo sie Arbeit finden. Wenn Audi viele Jahre lang niemand mehr einstellt, werden viele junge Familien die Region Ingolstadt verlassen.
Und das ist ja nicht alles:
120 Arbeitsplätze bei Audi-Zulieferer Scherm in Gefahr
Kurzarbeit nach Dieselskandal: Probleme von Audi treffen Zulieferer hart
Zitat:Bei der Arbeitsagentur Ingolstadt hat bereits "eine niedrige zweistellige Zahl von Zulieferern" Kurzarbeit angezeigt. Weitere Beratungen mit der Agentur laufen. Anlass für die aktuelle Kurzarbeit von Anfang August bis Ende des Jahres ist, dass Audi nur für einen Teil seiner Modellvarianten über eine Zulassung nach dem ab 1. September geltenden Abgasprüfstandard WLTP verfügt.
(...)
Insider schätzen, dass sich die WLTP-Krise bei Audi und damit auch bei den Zulieferern bis weit ins nächste Jahr 2019 ziehen wird. Prekär ist die Lage vor allem für die rund 800 Leiharbeiter. Ihnen droht teilweise die Kündigung durch ihre Zeitarbeitsfirmen, fürchtet der Betriebsratsvorsitzende von Scherm, Lothar Klartisch. Allein Scherm wird wohl bis zu 150 seiner Leiharbeiter vorübergehend abbestellen.
Ich weiß nicht, warum Sie diese prekäre Lage nicht wahrhaben wollen. Jetzt wurde sogar die Nachtschicht eingestellt. Der Standort Ingolstadt steht vor schweren Zeiten. Dabei hat der Umstieg auf die E-Mobilität noch gar nicht begonnen.