06.03.2019, 20:17
(06.03.2019, 19:53)EvaLuna schrieb: Hatten wir das nicht schon diskutiert? Seit Jahrzehnten geht es um die Abmilderung der kalten Progression. Da hab ich noch nie was dagegen gehabt. Betrifft mich genauso! Wenn von Sonderzahlungen nur noch die Hälfte bleibt (inkl. SV).
Von mir aus kann man die Schwellenwerte gerne anpassen. Nur auswirken wird sich das kaum.
Bei 70.000 Euro steuerpflichtiges Einkommen fällt für einen Single z.Zt. 24 % Steuer an.
Bei einem Familienvater in III nur 15 %.
Bei 56.000 eben 20 % in I und 12 % in III. Alles inkl. Soli und ohne sonstige persönliche Steuerminderungen.
Ich halte das für durchaus gerechtfertigt.
Nur an Beispielen kann man erkennen, um was es überhaupt geht.....Viel Rauch um nix. Es ist und bleibt eine Mär, dass auch Normalverdiener so stark belastet sind!
Die (Un)gerechtigkeitsfragen sind ganz andere.
Natürlich wirkt sich das alles nur langsam aus. Ändert man jetzt aber nochmals 20 Jahre lang nichts, gerät tatsächlich die Hälfte der Vollzeitarbeitskräfte über die Schwelle zum Spitzensteuersatz. Und damit steigt bei Normalverdienern der "effektive" Durchschnittssteuersatz immer weiter an, während er bei Spitzenverdienern fast unverändert bleibt. Das ist ungerecht.