01.03.2019, 13:21
(01.03.2019, 09:57)leopold schrieb: Das ist eben der große Denkfehler. Der Großteil dieser Zahlungen basiert bisher auf persönlichen Leistungen der einzelnen Bürger und das fällt mit einem BGE komplett weg. Der Mensch ist nicht nur ein soziales Wesen, sondern er hat auch ein großes Bedürfnis nach Gerechtigkeit, insbesondere im Vergleich zu seinem persönlichen Umfeld.
Mir tut der bürokratische Apparat heute schon leid, der nach der Einführung eines BGE diesem Gerechtigkeitsbedürfnis mit Gesetzen und deren Ausführung Rechnung tragen muss, um den sozialen Frieden zu erhalten. Da dürfte das, was jetzt rund ums ALG 2 abgeht, im Vergleich dazu ein Kindergeburtstag sein.
Wie oft wurde jetzt schon erwähnt, dass es lange Übergangsfristen geben muss für Renten und Pensionen?
Arbeitslosenversicherung fällt weg. Krankenversicherung ist ein großes Thema und kann über eine (immer wieder angedachte)
Bürgerversicherung geregelt werden. ALLE zahlen ein, egal welche Einkommensart (Mieten, Kapitalerträge auch) und die Arbeitgeber müssen auch ihren Anteil zahlen. Dann reicht das locker für eine gute Absicherung, die dann wesentlich günstiger wäre. Mit 5 % Beiträgen je AN und AG müsste man dann hinkommen. Oder man regelt es auch über den Steuertopf.
Ziel ist, das BGE nicht durch sonstige Abgaben zu mindern!
Sie stellen schon die richtigen Fragen, aber all das wurde schon rauf und runter seit vielen Jahren diskutiert. Es reicht halt nicht, sich mal nur ein paar Video-Clips reinzuziehen.
Hier gibt es auch einige Antworten vom Netzwerk Grundeinkommen (nicht alle vollständig und ausreichend, da die Diskussionen immer weiter laufen):
Fragen und Anworten