05.02.2019, 19:11
(05.02.2019, 09:54)Sophie schrieb: Die Fußläufigkeit solltest Du übrigens nicht unterschätzen. Es war an sich bereits bei der Verlagerung des Haltestellendreiecks vom Riegelegebäude weg an die jetzige Stelle eine Fehlplanung den Verkehr dreispurig in beidne Richtungen um das Dreieck herumrauschen zu lassen und den Fußgängern damit einen vernünftigen Zugang zum ÖPNV zu verwehren. Damals wäre es wohl ein Tunnel geworden, der war den Regierenden zu teuer.
Dass man aber nach 30 Jahren, eine Planung korrigiert (Dreieck zu klein geworden) und die Hauptsünde wiederholt, das war Herrn Schafitel zu viel des Dilettantismus. Er präferierte damals allerdings auch noch die Tunnellösung, wenn ich nicht irre. Sie wäre ein Möglichkeit gewesen, so der Tunne lang genug gewesen wäre. So ist es sicher städtebaulich attraktiver - ausbaden tun das halt die Anwohner an den Ausweichstrecken. Das kann man so und so sehen.
Na ja, Sophie, es war keineswegs ein Fehler, das Haltestellendreieck 1977 etwas nach Süden zu verlegen. Im Jahr 1977 war auch gerade erst in Augsburg der Entschluss gefasst worden, die Straßenbahn als Hauptverkehrsmittel zu behalten, zu Beginn der 70er Jahre dachte man noch ernsthaft über die Umstellung auf Omnibusbetrieb nach. Man hätte damals wie auch 2007 theoretisch auch einen Fußgängertunnel bauen können, der wäre mit Sicherheit nicht so teuer gekommen. Aber spätestens 2007 wusste man, dass diese Unterführungen nicht angenommen werden. Und 2007 wusste man auch längst um die Folgekosten von Tunnels. Ich hänge hier mal ein paar Bilder an, die den Zustand des Königsplatzes bis 1977 zeigen, danach musste nur noch die Adenauerallee gekreuzt werden, vorher war da weit mehr zu kreuzen.