Das wirklich einzige, worüber ich mich im Zusammenhang mit der regelmäßigen Verdopplung oder Verdreifachung der ursprünglich veranschlagten Kosten bei öffentlichen Bauaufträgen noch wundere, ist folgendes:
Kein Staatsanwalt in Deutschland scheint sich im öffentlichen Interesse berufen zu sehen, die mit dieser Entwicklung zwangsläufig einhergehende Korruption, die Veruntreuung von Steuergeldern und den Schaden für die öffentliche Hand vor ein Gericht zu bringen.
Bei S21 war der Betrug, der zu der "Schlichtung" führte, von vorneherein abzusehen, und Geißler ist der Vorwurf zu machen, dass er sich am Nasenring von den Lügenprinzen der Bahn durch die Manege hat führen lassen. Jetzt sind ihm von den neuen Zahlen, die Differenz wird zweifellos nicht von den "Managern" oder besser Bauaufträgeverkäufern der Bahn übernommen werden, die Eier abgeschnitten worden. Zirkus Geißler sollte demnächst woanders dillettieren.
Hört man ein Wort von ihm zu der "Kostensteigerung"?
OK, zahlen tut es eh der Steuerzahler, egal ob der Bund direkt oder über die Bahnkasse.
Entscheidend ist aber, dass es keinen zu interessieren scheint, wer beim Vergabeverfahren wem die Zahlen durchgesteckt hat, und wieviel Prozent von der Bausumme dafür auf eine Stiftung in Liechtenstein geflossen sind, die wen begünstigt?
Aber, dass will ja keiner wissen, denn wir haben kein Geld im Haushalt für soviele Knäste.
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Ok, danke für die Zusammenlegung, Klartexter! Den thread hatte ich mit der Suchfunktion nicht gefunden so wie manches andere auch nicht.