20.01.2019, 21:01
(20.01.2019, 20:34)leopold schrieb: Sie hat natürlich nicht getrickst, sondern sie kannte die neue Studie eben nicht. Im Übrigen steht in der neuen Studie im Prinzip nichts anderes drin als in der vorherigen. Es wird allerdings sicher bald eine weitere Studie geben, aus der noch klarer hervorgeht, wie wichtig die rot-grünen Arbeitsmarktreformen für unser Land waren und sind.
Der erste Satz stimmt. Bei meiner Recherche bin ich halt auf die Studie von 2013 gestoßen und habe jetzt den Überblick 2015 gelesen. Da steht in der Tat nichts anderes drin und es wird auf die Studie von 2013 verwiesen.
Aber wenn schon, sollte man es schon genau lesen. Steht ja kompakt auf einer Seite, und zwar auch das hier:
Zitat:Unabhängig davon betonen die Autoren vor allem den vierfach höheren Beitrag, den die Reform der BA (Hartz III) zur Reduktion der Arbeitslosigkeit leistete, wenn dieser mit dem Beitrag durch die Reduktion der Lohnersatzleistungen (Hartz IV) verglichen wird. Die Arbeitslosenquote in Deutschland sank zwischen 2005 und dem Beginn der Finanzmarktkrise in 2009 um fast 4 Prozentpunkte von 11,7 Prozent auf 7,8 Prozent. Während durch die Hartz-IV-Reform nur 0,2 Prozentpunkte dieses Rückgangs erklärt werden können, ist die Hartz-III-Reform mit 0,8 Prozentpunkten viermal erfolgreicher in der Reduktion der Arbeitslosigkeit.Das heißt, Hartz III bis IV macht gerade mal 1 Prozent des Rückgangs aus von 4 Prozent. Vierfach klingt ja super, gel?
http://www.uni-mainz.de/presse/73959.php
Sorry, aber das ist ja wohl ein äußerst minimaler Erfolg für so eine Mammut-Reform, die so viel negative Auswüchse bis heute hat.
PS: Die anderen Herren sollen doch einfach mal die Klappe halten, wenn sie 0 Ahnung haben und Texte nicht lesen können geschweige denn interpretieren.