20.01.2019, 14:48
Ergänzung:
Was die offizielle Statistik verbirgt
Das mit den Ü58 ist sowieso der Hammer, wenn man bis 66-67 arbeiten muss. Wo besteht da die Förderung, wenn die absichtlich gar kein Stellenangebot mehr erhalten?
Was die offizielle Statistik verbirgt
Zitat:Wie viele Jobs in Deutschland fehlen, lässt sich nur schätzen. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) veröffentlicht neben der Arbeitslosenzahl weitere Werte, um die Lücke fehlender Jobs zu verdeutlichen. Die sogenannte "Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne" umfasst zusätzlich all jene, die durch bestimmte Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden (zum Beispiel Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Ein-Euro-Jobs, berufliche Weiterbildung) oder nur aus der offiziellen Statistik fallen, weil sie über 58 Jahre alt sind und mindestens zwölf Monate kein Angebot für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erhalten haben. Diese Zahl lag 2017 um fast 375.000 höher als die offizielle Arbeitslosenzahl. Zusätzlich gibt die BA jeden Monat auch die sogenannte Unterbeschäftigung an. Sie umfasst neben der "Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne" zahlreiche weitere Bürger, die von der Förderung durch die Arbeitsagenturen profitieren (zum Beispiel Gründungszuschuss, Einstiegsgeld) oder krankgeschrieben sind. Neben dieser "Unterbeschäftigung im engeren Sinne" gibt es noch den weitesten Begriff der Unterbeschäftigung, der zusätzlich noch Kurzarbeiter und Personen in Altersteilzeit umfasst. Diese Unterbeschäftigung nach der Definition der BA lag im Jahr 2017 um etwa 1.028.000 Personen höher als die offizielle Arbeitslosenzahl.Damit wären wir bei den 3,5 Mio Arbeitslosen.
Das mit den Ü58 ist sowieso der Hammer, wenn man bis 66-67 arbeiten muss. Wo besteht da die Förderung, wenn die absichtlich gar kein Stellenangebot mehr erhalten?