18.01.2019, 16:05
(18.01.2019, 10:59)leopold schrieb: ozialhilfeempfänger waren nun nicht mehr sich selbst überlassen, sondern sie werden seit H4 von der Arbeitsvermittlung betreut.
Der Effekt der Reformen liegt jedenfals auf der Hand: Vor H4 stieg die Zahl der Arbeitslosen bei jedem zyklischen Konjunktureinbruch um ca. 1 Million und blieb dann mehr oder weniger auf diesem Niveau. Seit H4 fällt die Zahl der Arbeitslosen kontinuierlich und wir nähern uns derzeit der Vollbeschäftigung.
Sie wollen also wirklich behaupten, dass eine 'Vollbeschäftigung' eine Folge von Hartz4 sei? Nicht vllt. eine Folge der guten Konjunktur und nicht zu vergessen, dem Umstand, dass einfach sehr sehr viele Leute zu schäbigsten Löhnen arbeiten (müssen).
Natürlich finden Sie es besser, der Ingenieur, der es sich mit Ende 50 vor H4 so gerne in der sozialen Hängematte bequem gemacht hätte und der nun keine adäquate Stelle mehr bekommt, obwohl angeblich all überall händeringend solche gesucht werden, muss einen Job weit unter seiner Qualifiaktion und für die Hälfte der Kohle annehmen, die er bisher verdient hat. Das ist sozial, das ist gerecht, das ist das was sich Neoliberale vorstellen für einen Staat wie die Bundesrepublik. Vor allem ist das ein tolle Haltung, wenn man selbst in einer Position ist, dass einem so etwas nicht passieren kann obwohl man quasi sein ganzes halbes Berufsleben schon in der sozialen Hängematte verbracht hat.