18.01.2019, 07:32
(17.01.2019, 20:31)leopold schrieb: Die Arbeitslosenhilfe war maßgeschneidert für jemand, der gut verdient hatte, sich aber spätestens mit Ende 40 auf Kosten der Staatskasse zur Ruhe setzen wollte.
Mit gut 50% des letzten Nettogehalts und ordentlichen Zuverdienstmöglichkeiten ließ es sich nämlich gut leben, wenn man sein Vermögen außer Reichweite der Behörden gebracht hatte (was damals kein Problem war). Dass die Hartz-Gesetze manchem die Lebensplanung durcheinander brachten, kann ich gut verstehen.
Im Jahr 2000 bekamen 1,5 Millionen Menschen Arbeitslosenhilfe und das kostete den Staat damals bereits 21 Milliarden Euro pro Jahr. Tendenz steigend. Dass damit ein Ende gemacht werden musste, war offensichtlich.
Aha, ja. Hier spricht der Experte. Der übliche Dünkel.
Zitat:So teuer war Hartz IV für Deutschlands Steuerzahler
Seit der Einführung von Hartz IV vor zehn Jahren haben Bund und Kommunen etwa 450 Milliarden Euro für die Sozialleistung ausgegeben. Das geht aus Daten des Bundesarbeitsministeriums und des Deutschen Landkreistags hervor, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ meldet. Die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe trat zum 1. Januar 2005 in Kraft.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article13...ahler.html
Der Artikel ist von 2014. D. h. pro Jahr kostete H4 bis dahin rd. 50 Mrd. Euro. Die Kosten haben sich somit also mehr als verdoppelt. Mal abgesehen davon, dass die Kosten seit 2015 noch mehr durch die Decke gehen dürften.
Martin