12.01.2019, 20:19
Sehr gute Einführung, Klartexter. Der Hauptgrund für das Aufkommen der AfD ist, dass sich die sogenannten bürgerlichen Parteien, nämlich CDU, CSU und FDP, in den letzten Jahrzehnten zunehmend "sozialdemokratisiert" haben und auch die Grünen mit vielen ihrer Themen diese Parteien mehr und mehr beeinflusst und verändert haben. Der Unmut erzkonservativer und national gesinnter Kreise darüber war ja auch bereits vor 2015 mit Händen zu greifen und es war eine Frage der Zeit, wann sich auch in Deutschland am rechten Rand eine neue politische Kraft bilden würde.
Lucke hat das mit seiner neoliberal und antieuropäisch ausgerichteten AfD versucht, aber diese wäre wahrscheinlich mangels geeigneten Personals und wirklich die Massen bewegenden Themen gescheitert, wenn sie nicht 2015 durch die Flüchtlingskrise gerettet worden wäre.
Damit hatte die AfD endlich ihr großes Thema, sie hat sich schnell von dem professoralen Lucke getrennt und sich dafür mit der rechten Pegida-Bewegung zusammengetan. Seitdem hat die AfD auch Zulauf von abgehängten, systemkritischen Nichtwählern und fremdenfeindlichen Elementen, die es in jeder Gesellschaft gibt.
Der Kampf innerhalb der AfD um die endgültige politische Ausrichtung ist aber noch lange nicht entschieden und wer am Ende die Oberhand behalten wird, ist offen. Das liegt auch daran, dass die AfD für die meisten wesentlichen Politikfelder noch gar kein verbindendes Programm hat.
Spannend wird, was der Abschied Poggenburgs und seine neu gegründete Partei für die AfD bedeuten. Irgendwann wird sie sich ohnehin entscheiden müssen, ob sie ihren Weg nach rechts fortsetzt oder doch noch zu einer wertekonservativen und demokratischen Partei wird. Die Frage ist aber, was von der AfD übrigbleibt, wenn die rechtsradikalen und völkisch gesinnten Elemente hoffentlich bald wieder in der Versenkung verschwunden sind.
Lucke hat das mit seiner neoliberal und antieuropäisch ausgerichteten AfD versucht, aber diese wäre wahrscheinlich mangels geeigneten Personals und wirklich die Massen bewegenden Themen gescheitert, wenn sie nicht 2015 durch die Flüchtlingskrise gerettet worden wäre.
Damit hatte die AfD endlich ihr großes Thema, sie hat sich schnell von dem professoralen Lucke getrennt und sich dafür mit der rechten Pegida-Bewegung zusammengetan. Seitdem hat die AfD auch Zulauf von abgehängten, systemkritischen Nichtwählern und fremdenfeindlichen Elementen, die es in jeder Gesellschaft gibt.
Der Kampf innerhalb der AfD um die endgültige politische Ausrichtung ist aber noch lange nicht entschieden und wer am Ende die Oberhand behalten wird, ist offen. Das liegt auch daran, dass die AfD für die meisten wesentlichen Politikfelder noch gar kein verbindendes Programm hat.
Spannend wird, was der Abschied Poggenburgs und seine neu gegründete Partei für die AfD bedeuten. Irgendwann wird sie sich ohnehin entscheiden müssen, ob sie ihren Weg nach rechts fortsetzt oder doch noch zu einer wertekonservativen und demokratischen Partei wird. Die Frage ist aber, was von der AfD übrigbleibt, wenn die rechtsradikalen und völkisch gesinnten Elemente hoffentlich bald wieder in der Versenkung verschwunden sind.